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Bernd Neuendorf soll auch in Zukunft an der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) stehen. Sowohl die Profis als auch die Amateure haben sich klar für eine Wiederwahl des amtierenden Präsidenten ausgesprochen. Mit ihm soll auch Schatzmeister Stephan Grunwald eine zweite Amtszeit antreten. Die offizielle Wahl findet beim Bundestag am 7. November in Frankfurt/Main statt.
Foto: Thomas Boecker/DFB
Breite Unterstützung aus dem gesamten deutschen Fußball
Die Vorschläge zur Wiederwahl von Bernd Neuendorf und Stephan Grunwald kommen aus allen relevanten Bereichen des deutschen Fußballs: Regional- und Landesverbände sowie die Deutsche Fußball Liga (DFL) stehen geschlossen hinter dem Führungsduo. DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke betonte die positive Entwicklung unter Neuendorfs Leitung und lobte die enge Zusammenarbeit zwischen DFB und DFL. Auch Ronny Zimmermann, Vizepräsident des DFB und Vertreter der Amateure, hob hervor, dass Neuendorf sein Versprechen eingelöst habe, den gesamten Fußball – von der Basis bis zur Spitze – wieder stärker zu vereinen.
Bilanz der ersten Amtszeit: Konsolidierung und Stabilität
Seit seinem Amtsantritt im März 2022 hat Neuendorf den Verband aus einer Phase der Dauerkrise geführt. Unter seiner Führung wurde der DFB personell und strukturell neu aufgestellt. Gemeinsam mit Grunwald gelang auch wirtschaftlich eine Stabilisierung. Beide gelten als zentrale Figuren in der Neuausrichtung des Verbandes. Die positive Stimmung an der Basis sowie die gestärkte Einheit innerhalb des deutschen Fußballs sprechen für die Fortsetzung ihrer Arbeit.
Kritik blieb nicht aus – doch der Kurs stimmt
Trotz breiter Zustimmung war auch Bernd Neuendorfs Amtszeit nicht frei von Kritik. Besonders seine Rolle im Council des Weltverbands FIFA wurde zwischenzeitlich hinterfragt. Dennoch steht der 63-Jährige für einen Kurs der Erneuerung und des Dialogs. Der Verband konnte sich unter seiner Führung aus der Isolation früherer Jahre lösen. Dass seine Wiederwahl auf dem Bundestag als Formsache gilt, zeigt die hohe Zustimmung im gesamten System.
Ausblick: Internationale Rolle bleibt bestehen
Noch vor der Entscheidung über seine zweite Amtszeit wird Neuendorf beim UEFA-Kongress am 3. April erneut in das FIFA-Council entsandt – als Vertreter Europas. Auch hier bestehen keine Zweifel an seiner Bestätigung. Die Amtsdauer einer Wahlperiode wurde mittlerweile auf vier Jahre angehoben, was für mehr Planungssicherheit an der Verbandsspitze sorgen dürfte.