Deutsche Fußballnationalmannschaft: Kimmich ist zurück auf der Sechs

Kimmich rückt ins Zentrum: Nagelsmann baut für die WM 2026 um

Julian Nagelsmann startet seine Mission „WM 2026“ mit einer taktischen Neuausrichtung. Dreh- und Angelpunkt dieser Struktur ist Joshua Kimmich, der in der Nationalmannschaft wieder auf der Sechs agieren soll. Die neue Ordnung soll der DFB-Elf mehr Stabilität geben – und den Weg zum fünften Stern ebnen. Zunächst geht es in die WM 2026 Qualifikation – am 4.9. mit dem ersten Spiel gegen die Slowakei.

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Kimmichs Rückkehr ins Zentrum – ein strategischer Schlüssel

Joshua Kimmich übernimmt im Mittelfeld wieder das Kommando gegen die Slowakei am 4.9. In Herzogenaurach präsentierte sich der 30-Jährige bei den Einheiten als lautstarker Antreiber und Führungsspieler – sehr zur Freude von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Der sieht in Kimmich einen zentralen Baustein seiner neuen taktischen Struktur, die bereits beim Qualifikationsauftakt gegen die Slowakei erstmals zum Einsatz kommen soll. Die genaue Formation bleibt geheim, doch Nagelsmann betont, dass das neue System sowohl defensiv als auch offensiv greifen muss.

Slowakei
N S U N N
2 : 0
Endergebnis
Deutschland
U S U N N
D. Hancko
42'
D. Strelec
55'

Die Kimmich-Position: von außen zurück ins Herz des Spiels

Kimmichs Positionswechsel in der Nationalmannschaft ist fast schon ein eigenes Kapitel. Vom Rechtsverteidiger zur Sechs, dann als Schienenspieler, wieder zurück ins Mittelfeld – und zuletzt erneut auf die Außenbahn verschoben. Unter Nagelsmann beginnt nun offenbar die Rückkehr zur Stabilität. „Als klassischer Rechtsverteidiger ist er konkurrenzlos“, sagte der Bundestrainer, „aber wir interpretieren es jetzt anders.“ Kimmich soll aus der Zentrale heraus mehr Einfluss nehmen – eine Rolle, die er auch bei Bayern München über Jahre geprägt hat.

Nebenmann gesucht: Wer spielt an Kimmichs Seite?

Mit dem Fokus auf Stabilität rücken bewährte Kräfte wieder ins Zentrum. Leon Goretzka gilt als erste Option neben Kimmich – das Bayern-Duo kennt sich bestens. Angelo Stiller aus Stuttgart ist eine gleichwertige Alternative, im aktuellen Kader stehen außerdem Pascal Groß und Robert Andrich bereit. Nachwuchskräfte wie Pavlovic oder Bischof wurden wegen mangelnden Spielrhythmus nicht berücksichtigt.

Neue Lösungen auf der rechten Abwehrseite

Kimmichs Verschiebung ins Zentrum wirft die Frage auf: Wer übernimmt rechts hinten? Nagelsmann kündigt an, dass andere Spieler in diese Rolle hineinwachsen sollen. Einer von ihnen: Neuling Nnamdi Collins, der in den Testspielen auf sein Debüt hoffen darf. Die Neuausrichtung im Defensivverbund zeigt: Der Bundestrainer plant langfristig – mit klaren Rollen und festen Abläufen.