Dänemark: Kapitän Simon Kjaer beendet Karriere: „Der richtige Zeitpunkt“

Dänemarks früherer Kapitän Simon Kjaer hat seine Profi-Laufbahn offiziell beendet. Der 35-jährige Innenverteidiger erklärte dem dänischen TV-Sender TV 2 Sport, dass es „der richtige Zeitpunkt“ sei, diesen Schritt zu gehen. Seit dem Ende seines Vertrags bei der AC Mailand im Sommer war Kjaer ohne Verein. Mit Milan feierte er 2022 die italienische Meisterschaft – der einzige große Titel seiner Karriere.

Dänemarks Verteidiger Simon Kjaer begrüßt die Fans am Ende des Fußballspiels der UEFA EURO 2020 Gruppe B zwischen Dänemark und Belgien im Parken-Stadion in Kopenhagen am 17. Juni 2021. (Foto von HANNAH MCKAY / POOL / AFP)
Dänemarks Verteidiger Simon Kjaer begrüßt die Fans am Ende des Fußballspiels der UEFA EURO 2020 Gruppe B zwischen Dänemark und Belgien im Parken-Stadion in Kopenhagen am 17. Juni 2021. (Foto von HANNAH MCKAY / POOL / AFP)

Stationen in der Bundesliga und Europa

Kjaer begann seine Karriere beim FC Midtjylland, bevor er sich international einen Namen machte. In der Bundesliga lief er von 2010 bis 2013 für den VfL Wolfsburg auf und absolvierte dabei 63 Pflichtspiele. Danach führte ihn sein Weg durch die höchsten Spielklassen Spaniens, Frankreichs und der Türkei.

Sein Einfluss als Innenverteidiger war unbestritten – nicht nur durch seine Führungsqualitäten, sondern auch durch seine taktische Intelligenz und körperliche Präsenz.

Rekordnationalspieler und emotionaler Höhepunkt

Für die dänische Nationalmannschaft stand Kjaer beeindruckende 132 Mal auf dem Platz, nur Christian Eriksen bestritt mit 140 Einsätzen mehr Länderspiele. Sein letzter Einsatz für Dänemark war bei der Europameisterschaft im Achtelfinale gegen Deutschland.

Unvergessen bleibt sein mutiges Eingreifen bei der EM 2021, als Eriksen während des Spiels gegen Finnland kollabierte. Kjaer und seine Teamkollegen bildeten einen schützenden Kreis um den Spieler und schafften es, trotz der Tragödie, das Turnier bis ins Halbfinale zu bestreiten.

Abschied eines Leaders

Mit der Bekanntgabe seines Karriereendes schließt Kjaer ein Kapitel, das von Führungsstärke und sportlichen Erfolgen geprägt war. Sein Abschied hinterlässt eine Lücke, vor allem in der dänischen Nationalmannschaft, die lange auf seine Erfahrung bauen konnte.

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