Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 Nagelsmann nach 3:3 gegen Italien: „Vielleicht die wichtigste Entwicklung der vergangenen Jahre“
- 2 Eindrucksvolle erste Halbzeit, aber fehlende Struktur danach
- 3 Erkenntnisse wichtiger als ein 4:0-Sieg
- 4 Musiala & Kimmich: Schnelles Umschaltspiel, clever genutzt
- 5 Blick auf das Final Four und die Klub-WM
Nagelsmann nach 3:3 gegen Italien: „Vielleicht die wichtigste Entwicklung der vergangenen Jahre“
Das 3:3 zwischen Deutschland und Italien war mehr als ein torreiches Fußballspiel – es offenbarte Stärken, Schwächen und eine neue Verbindung zwischen Team und Fans. Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht das Remis als wichtigen Meilenstein für seine Mannschaft. Der nächste Schritt erfolgt am 4.Juni, wenn man im Halbfinale in München auf Portugal trifft. Das 2.Halbfinale bestreiten Spanien und Frankreich in Stuttgart.
Eindrucksvolle erste Halbzeit, aber fehlende Struktur danach
Julian Nagelsmann hatte an der ersten Hälfte einiges zu loben: „Es war sehr beeindruckend, die beste meiner Amtszeit“, sagte der 37-Jährige. Deutschland präsentierte sich spielstark, dominant und unterhaltsam. In Hälfte zwei aber kippte das Spiel – nicht nur wegen eines Fehlpasses. „Wir haben fast nur noch nach hinten gespielt und die Struktur verloren“, analysierte Nagelsmann. Der Bruch im Spielverlauf zeigte: Ohne Ordnung wird auch ein klarer Vorsprung schnell gefährlich.
Erkenntnisse wichtiger als ein 4:0-Sieg
Trotz des verspielten Sieges sieht Nagelsmann im Spielverlauf einen klaren Lernfortschritt. „Wir können nach einem Rückstand zurückkommen. Und ein Spiel ist in der Halbzeit nicht vorbei.“ Gerade die Wendung nach der Pause könnte für die Entwicklung des Teams sogar wertvoller gewesen sein als ein klarer Sieg. Der Bundestrainer betonte, dass die Einheit zwischen Fans und Team in den vergangenen Jahren gewachsen sei – ein Faktor, der vor der Heim-EM enorm wichtig werden könnte.
Musiala & Kimmich: Schnelles Umschaltspiel, clever genutzt
Ein kurioses Tor sorgte zwischendurch für Aufsehen: Ein schnell ausgeführter Einwurf brachte Deutschland einen Vorteil – eingeleitet durch Joshua Kimmich, klug vollendet mit Jamal Musiala. „So etwas kann man nicht einstudieren“, meinte Nagelsmann, lobte aber die schnelle Reaktion seiner Spieler und den wachen Balljungen. Solche Momente zeigen, dass das Team zunehmend Spielintelligenz entwickelt.
Blick auf das Final Four und die Klub-WM
Im Nations-League-Halbfinale wartet Portugal. Nagelsmann hat Respekt: „Herausragende Einzelspieler, starke Doppel-Sechs – ein dickes Brett.“ Eine mögliche Revanche gegen Spanien wäre zwar reizvoll, aber der Fokus liegt auf dem Titel. Rücksicht auf die bevorstehende Klub-WM mit Bayern und Dortmund will der Bundestrainer nicht nehmen: „Es ist ein Finalturnier. Da kann ich keine Rücksicht nehmen.“