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Kompany kontert Matthäus: Müller-Diskussion spaltet die Expertenrunde
Bayern-Trainer Vincent Kompany bleibt gelassen. Während Lothar Matthäus die späte Einwechslung von Thomas Müller gegen Celtic Glasgow als „Demütigung“ bezeichnete, sieht der Coach kein Problem. Doch die Diskussion um Müllers Rolle nimmt Fahrt auf – und seine Zukunft beim Rekordmeister bleibt ungewiss.

Matthäus: „Das ist eine Demütigung!“
Es war eine Szene, die für Gesprächsstoff sorgte: Im Champions-League-Duell gegen Celtic Glasgow (1:1) brachte Kompany Thomas Müller erst in der Nachspielzeit für Jamal Musiala. Ein Wechsel für Sekunden – zu wenig für eine Vereinslegende, findet Lothar Matthäus. „Das ist eine Demütigung. Das hat mich traurig gemacht, und es tut mir leid für ihn. Ich war schockiert“, erklärte der Sky-Experte deutlich.
Kompany hingegen kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Der Bayern-Coach stellte vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt klar: „Thomas weiß, dass jeder Moment wichtig ist.“ Ein später Wechsel sei kein Zeichen von Respektlosigkeit, sondern eine taktische Entscheidung – und die würde er jederzeit wieder so treffen.
Müller zwischen Vereinsikone und Jokerrolle
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 22 Bundesliga-Einsätze, aber nur sechs in der Startelf. Auch in der Champions League steht Müller meist hinten an. Der Sekunden-Auftritt gegen Celtic war dabei der wohl symbolträchtigste Tiefpunkt seiner Saison.
 
									 
									 
									Und doch betonen die Bayern-Verantwortlichen immer wieder seine Bedeutung. Sportdirektor Christoph Freund stellte klar: „Thomas hat eine wichtige Rolle. Er ist eine große Persönlichkeit und hat Einfluss auf die Mannschaft.“ Doch wie lange kann ein Spieler seines Kalibers mit einer Nebenrolle leben?
Hainer setzt auf Müller – in welcher Rolle auch immer
Bayern-Präsident Herbert Hainer jedenfalls will Müller im Klub halten – notfalls in anderer Funktion. „Unser großer Wunsch ist es, ihn einzubinden. Er bringt enorm viel mit, sei es im Management, als Botschafter oder als eine Art Außenminister des Vereins. Eine Legende ist er ohnehin.“
Matthäus: „Das hat er nicht nötig“
Für Matthäus ist klar: Müller sollte sich das nicht länger antun. „Er ist einer der größten und erfolgreichsten Spieler aller Zeiten. Für ein paar Sekunden kann der Trainer einen anderen Spieler bringen.“ Falls diese Entwicklung einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate gibt, rät der Rekordnationalspieler zum klaren Schnitt: „Dann sollte er etwas anderes machen.“
Die Entscheidung liegt nun bei Müller selbst. Setzt er seine Karriere beim FC Bayern fort – oder schlägt er ein neues Kapitel auf? In den kommenden Wochen dürfte Klarheit herrschen.
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