Vincent Kompany, ehemaliger belgische Fußballstar, übernimmt das Traineramt beim FC Bayern München. Nach Monaten der intensiven Suche hat der Rekordmeister endlich den passenden Nachfolger für Thomas Tuchel gefunden. Der 38-Jährige, der als Fußballlegende bei Manchester City eine eigene Statue erhalten hat, wird nun in München erwartet, um seinen Vertrag zu unterzeichnen.
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Karl-Heinz Rummenigge, Mitglied des Aufsichtsrats, verkündete stolz die Entscheidung des Vorstands, Vincent Kompany als neuen Cheftrainer zu gewinnen. Kompany wird mit Spannung erwartet, denn die Münchner hoffen, dass er unvergessliche Momente für den Verein schaffen wird.
Zurück in die Erfolgsspur?
Vincent Kompany steht vor seiner größten Herausforderung. Nach einer enttäuschenden und titellosen Saison bei den Bayern ist es seine Aufgabe, den ruhmreichen Verein wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Der Ex-Innenverteidiger erhält einen Dreijahresvertrag bis 2027. Die Ablösesumme für den früheren Hamburger, der bei FC Burnley einen Vertrag bis 2028 hatte, liegt bei 10,5 Millionen Euro plus Boni. Für den jungen Coach, der nach dem Abstieg mit Burnley aus der Premier League eine neue Chance sucht, ist dies eine bedeutende Möglichkeit.
Die Bayern, vertreten durch Uli Hoeneß und andere Vereinsbosse, mussten nach der Entlassung von Tuchel intensiv nach einem neuen Trainer suchen. Zahlreiche potenzielle Kandidaten wurden angefragt, darunter Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick. Auch Roberto De Zerbi und Oliver Glasner standen auf der Liste. Trotz des breiten Kandidatenfeldes fiel die Wahl schließlich auf Kompany, eine Entscheidung, die weitreichende Diskussionen auslöste.
Kompany gilt als talentierter Coach und hat prominente Unterstützer, wie seinen ehemaligen Trainer Pep Guardiola. Guardiola lobte Kompanys Fähigkeiten und hob dessen umfassendes Wissen und Persönlichkeit hervor. Diese Meinung war für die Bayern eine wertvolle Einschätzung. Karl-Heinz Rummenigge zitierte Guardiola: „Wenn sie glauben, Vinny ist die richtige Person, dann haben sie einen, den sie bedingungslos unterstützen können.“ Ein starkes Plädoyer für den neuen Cheftrainer.
Am Ende war es die Begeisterung und das Vertrauen in Kompanys Fähigkeiten, die den Ausschlag gaben. Seine Rolle als Spielertrainer und langjähriger Kapitän bei ManCity zeugen von seiner Führungskompetenz und seinem Fußballsachverstand. Für die Bayern steht viel auf dem Spiel, doch sie sind bereit, dieses Wagnis einzugehen und hoffen, dass Kompany sie wieder zur Meisterschaft führt. An der Säbener Straße weht ein frischer Wind und die Fans sind gespannt, wie sich die neue Saison entwickeln wird.
Geringe Unterstützung seitens der Bayern-Verantwortlichen
In den letzten Jahren zeigte sich, dass die Verantwortlichen der Bayern nicht besonders stark hinter ihren Trainern standen. Seit der Entlassung von Hansi Flick im Jahr 2021 haben die Münchner rund 60 Millionen Euro an Entschädigungen und Ablösesummen für Nagelsmann, Tuchel und nun Kompany ausgeben müssen.
Kompany steht in München vor großen Herausforderungen. Auf der einen Seite gibt es den Sportvorstand Max Eberl und den Sportdirektor Christoph Freund, und auf der anderen Seite die Club-Legenden Hoeneß und Rummenigge. Dennoch gibt es einige, wie etwa Guardiola und Bundestrainer Nagelsmann, die ihm den Erfolg zutrauen. Nagelsmann lobte die „herausragende Perspektive“ von Kompany, der mehrere Sprachen beherrscht.
Thomas Müller, der erfahrene Spieler, äußerte sich zunächst erleichtert: „Ich bin erstmal froh, dass wir einen Trainer haben und in die Planung gehen können. Alles weitere sehen wir im Juli.“ Die Aussagen wirken entspannt und lassen Raum für kommende Entwicklungen.
Nach dem Ende seiner Karriere war Kompany als (Spieler-)Trainer bei RSC Anderlecht aktiv, bevor er 2022 nach England ging. Trotz des Abstiegs mit Burnley weckte er das Interesse der Bayern, die auf eine ähnliche Entwicklung wie bei Alonso mit Bayer Leverkusen hoffen. Eberl betonte: „Das Beste kommt zum Schluss.“