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Mit einem knappen, aber enorm wichtigen 1:0-Sieg gegen Nordirland hat sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation zurückgemeldet – und dabei nicht nur drei Punkte geholt, sondern auch ein Millionenpublikum vor den Fernsehern gefesselt. Die Mannschaft von Julian Nagelsmann hat die Ausgangslage in Gruppe A mit einer kämpferischen Leistung deutlich verbessert und kann das Ticket für die WM 2026 nun aus eigener Kraft lösen.

TV-Quoten zeigen gestiegenes Interesse
Die Partie im Windsor Park war nicht nur sportlich brisant, sondern auch medial ein Erfolg: In der zweiten Halbzeit verfolgten im Schnitt 7,93 Millionen Menschen das Spiel live bei RTL – das entspricht einem starken Marktanteil von 36,8 Prozent. Besonders erfreulich für den Sender: In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte die Übertragung mit 1,98 Millionen Zuschauer*innen sogar 41 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Das vorherige Spiel gegen Luxemburg (4:0) sahen in der ARD 7,35 Millionen – ein Zeichen, dass das Interesse an der DFB-Elf unter Bundestrainer Nagelsmann wieder wächst.
„Alles in der eigenen Hand“: Spieler und Trainer optimistisch
Die Spieler zeigten sich nach dem Spiel geschlossen optimistisch. Kapitän Joshua Kimmich betonte, wie wichtig dieser Sieg war: „Wir haben unsere Ausgangsposition komplett geändert und jetzt alles in der eigenen Hand.“ Auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler blickt zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben – warnt aber auch: „Wir sind gewarnt und werden in die nächsten beiden Spiele genau so reingehen wie heute auch.“ Mit zwei Siegen – in Luxemburg und gegen die punktgleiche Slowakei – wäre das WM-Ticket für das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada fix.
Keine personelle Entlastung – Teamgeist zählt
Trotz der personellen Engpässe bleibt Bundestrainer Nagelsmann zuversichtlich. Spieler wie Marc-André ter Stegen, Antonio Rüdiger, Kai Havertz und Jamal Musiala stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Dennoch lobt der Trainer die Lernkurve seiner Mannschaft: „Wir können uns auf solche Spiele einlassen. Das ist ein großer Schritt.“ Für Nagelsmann ging es diesmal nicht um taktische Finessen, sondern um Grundtugenden: Einsatz, Disziplin und der unbedingte Wille zum Sieg.
Fokus auf den Endspurt der Qualifikation
Die kommenden Spiele gegen Luxemburg und die Slowakei werden nun entscheidend. Trotz aller Vorsicht ist klar: Mit der richtigen Einstellung kann sich die DFB-Elf das WM-Ticket sichern. Der Auftritt in Belfast war zwar kein fußballerisches Glanzstück – aber ein hart erarbeiteter Schritt in die richtige Richtung.