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David Raum zeigte sich auf der Pressekonferenz in Herzogenaurach selbstkritisch und zugleich wachsam: Spiele gegen vermeintliche Underdogs wie Luxemburg seien „immer ein bisschen trügerisch“. Der Leipziger betonte, wie wichtig es sei, von Beginn an mit der richtigen Einstellung aufzutreten – besonders nach den jüngsten, wenig überzeugenden Leistungen gegen die Slowakei (0:2) und Nordirland (3:1). Auch Aleksandar Pavlovic schlug in dieselbe Kerbe: Man wolle zeigen, „was wir drauf haben“, und versprach ein engagiertes Auftreten gegen die Nummer 96 der FIFA-Weltrangliste.
Geduld statt Hauruck: So will der DFB Luxemburg knacken
Pavlovic lieferte auch gleich das taktische Rezept für das Spiel gegen tiefstehende Luxemburger: „Einfach den Ball laufen lassen, Fußball spielen, Spaß haben am Spiel. Warten, bis eine Lücke frei ist.“ Die deutsche Elf will das Spiel geduldig und strukturiert angehen, anstatt überhastet zu agieren. Der Schlüssel zum Erfolg soll eine Mischung aus Spielfreude und Geduld sein – eine Balance, die dem Team zuletzt häufig gefehlt hat.
Druck nach schwachem Quali-Start steigt
Nach dem verpatzten Auftakt in die Qualifikation ist der Druck auf das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann spürbar gestiegen. Zwei Pflichtspiele, ein klarer Ausrutscher gegen die Slowakei und ein durchwachsener Sieg gegen Nordirland – die Leistungen lassen Zweifel aufkommen. Pavlovic betonte, dass das Team nun „Vollgas geben“ müsse, um sich und die Fans zu überzeugen. Ein Sieg gegen Luxemburg ist Pflicht – doch die Art und Weise wird entscheidend sein, um das angekratzte Vertrauen zurückzugewinnen.
Auf der Suche nach Konstanz und Selbstverständnis
Warum es der Nationalmannschaft derzeit an Konstanz fehlt, konnten Raum und Pavlovic nicht eindeutig erklären. Raum formulierte es offen: „Wenn es da einen Schalter gäbe, würde ich ihn auch drücken.“ Stattdessen setzt das Team auf intensive Gespräche mit dem Trainerstab und den Versuch, eine spielerische Selbstverständlichkeit zu entwickeln. Ziel ist es, den vielen Ansätzen eine klare Linie zu geben – und endlich wieder als geschlossenes Team aufzutreten.
