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Die deutsche Nationalmannschaft beendete die Nations-League-Gruppenphase mit einem 1:1 gegen Ungarn. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann stand bereits vor der Partie als Gruppenerster fest und qualifizierte sich für das Viertelfinale im März. Im Gespräch auf DFB.de zog Nagelsmann eine Bilanz des Länderspieljahres 2024, sprach über kontroverse Schiedsrichterentscheidungen und die Entwicklung des Teams.

Nations-League-Bilanz: Ein erfolgreiches Jahr
Die Punkteteilung in Budapest ging für Nagelsmann in Ordnung. Ungarn hatte über weite Strecken die besseren Chancen, dennoch zeigte sich der Bundestrainer zufrieden: „Das Wir-Gefühl, das ich spüre, hatte ich so noch nie“, betonte er. Nach einem schwierigen Start vor der Heim-EM sei das Team gewachsen. Mit Blick auf die kommenden Jahre sieht Nagelsmann die Mannschaft gut vorbereitet: „2025 wollen wir genauso angehen, wie wir 2024 bestritten haben.“
Kontroverser Handelfmeter in Budapest
Für Diskussionen sorgte ein umstrittener Handelfmeter in der Nachspielzeit. Nagelsmann zeigte sich verärgert: „Das war eine klare Fehlentscheidung. Bei einem Heimspiel hätte der Schiedsrichter das niemals gepfiffen.“ Er kritisierte insbesondere den Druck auf den Referee, der zu der Entscheidung geführt habe. Trotz der Emotionen entschuldigte sich der Bundestrainer für seine scharfen Worte an den Schiedsrichter.
Torwartfrage weiter offen
Nach der starken Leistung von Alexander Nübel gegen Ungarn und Oliver Baumanns Zu-Null-Spiel gegen Bosnien bleibt die Torhüter-Frage offen. Nagelsmann erklärte: „Die Gesamtheit der Spiele bis März wird entscheidend sein.“ Hoffnung besteht zudem, dass Marc-André ter Stegen rechtzeitig zur WM-Qualifikation wieder fit ist. Bis März will das Trainerteam eine klare Entscheidung treffen und einem Keeper das Vertrauen schenken.
Blick auf das Viertelfinale
Mit Italien, Kroatien oder Dänemark warten im März hochkarätige Gegner. Nagelsmann gab sich gelassen: „Ich lasse mich überraschen. Alle Mannschaften haben ihren Reiz und befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen.“ Auch der Gelb-gesperrte Florian Wirtz, der im Viertelfinalhinspiel fehlen wird, bringt den Trainer nicht aus der Ruhe: „Wir haben andere gute Spieler, die bereit sind.“