Uli Hoeneß: „Würde Wirtz gerne bei Bayern sehen“

Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat Leverkusens Jungstar Florian Wirtz als Wunschspieler des FC Bayern auserkoren. „Ich bin ein Freund von Jamal Musiala und von Florian Wirtz. Jeder von uns weiß, dass ich ihn sehr gern bei Bayern München sehen würde“, sagte Hoeneß beim 75-jährigen Vereinsjubiläum des SV Seligenporten.

Deutschlands Mittelfeldspieler #17 Florian Wirtz (C) feiert mit seinen Teamkollegen nach dem ersten Tor seiner Mannschaft während des UEFA Euro 2024 Viertelfinalspiels zwischen Spanien und Deutschland in der Stuttgarter Arena am 5. Juli 2024. (Foto: MIGUEL MEDINA / AFP)
Deutschlands Mittelfeldspieler #17 Florian Wirtz (C) feiert mit seinen Teamkollegen nach dem ersten Tor seiner Mannschaft während des UEFA Euro 2024 Viertelfinalspiels zwischen Spanien und Deutschland in der Stuttgarter Arena am 5. Juli 2024. (Foto: MIGUEL MEDINA / AFP)

Hoeneß‘ Wunschspieler Wirtz

Der 21-jährige Wirtz hat bei Meister Leverkusen noch einen Vertrag bis 2027. Der von vielen Topklubs umworbene Offensivspieler hatte bereits angekündigt, noch ein Jahr bei Bayer spielen zu wollen. Wirtz würde über 100 Millionen Euro Ablöse kosten. Den Hype um die beiden Nationalspieler Wirtz und Musiala hält Hoeneß jedoch für „falsch“. „In diesen Druck-Verhältnissen können sie sich nicht so entwickeln, wie es notwendig ist. Jamal mit Maradona zu vergleichen, halte ich für einen Wahnsinn,“ kritisierte der 72-Jährige. „Man tue den jungen Spielern damit keinen Gefallen. Dass sie mal da hochkommen können, ist keine Frage. Sie jetzt aber so unter Druck zu setzen, halte ich für einen riesigen Fehler.“

Zufriedenheit mit Kompany

Hoeneß zeigte sich mit seinem FC Bayern derzeit „sehr zufrieden“. Der neue Trainer Vincent Kompany sei „ein Mann, der aus dem Fußball kommt“. Seine „Kernbotschaft“ laute: „Im Mittelpunkt muss die Arbeit stehen! Und das ist etwas, was mir unheimlich gefallen hat.“

Geplante Kaderveränderungen

Eine klare Ansage machte Hoeneß in Bezug auf den geplanten Umbruch des Rekordmeisters. „Max Eberl und Christoph Freund wissen ganz genau, dass nur dann weitere neue Spieler zum FC Bayern kommen können, wenn der eine oder andere prominente Abgang verzeichnet wird. Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheißer,“ sagte Hoeneß. Bisher haben die Münchner in Joao Palhinha, Michael Olise und Hiroki Ito schon knapp 130 Millionen Euro ausgegeben.

Entwicklung der DFB-Elf

Mit den Auftritten der DFB-Elf bei der EM zeigte sich Hoeneß einverstanden: „Die Entwicklung in der deutschen Mannschaft war phänomenal. Die Engländer würden sagen: It’s more to come. Auf dem Weg können wir weitermachen!“ Allerdings sieht er im deutschen Fußball einigen Nachholbedarf bei der Entwicklung junger Spieler. „In diesem Bereich müssen wir uns sehr viel einfallen lassen, da muss etwas passieren, um die Lücke gegenüber Spanien, der Schweiz und anderen zu schließen,“ forderte Hoeneß. „Es müssen Konzepte her, die vernünftig und logisch sind.“ Es werde etwa Zeit, „dass wir wieder einen Top-Mittelstürmer entwickeln“.

FAQ’s

Warum möchte Hoeneß Wirtz bei Bayern sehen?
Florian Wirtz gilt als einer der talentiertesten Offensivspieler Deutschlands. Hoeneß schätzt seine Fähigkeiten und sieht ihn als perfekte Ergänzung für das Team.

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Was hält Hoeneß von den Vergleichen zwischen Musiala und Maradona?
Hoeneß kritisiert die Vergleiche und betont, dass der Druck auf junge Spieler kontraproduktiv ist und deren Entwicklung hemmt.

Wie steht Hoeneß zur aktuellen Entwicklung der deutschen Nationalmannschaft?
Er ist sehr zufrieden mit der Entwicklung der DFB-Elf und sieht großes Potenzial für die Zukunft. Gleichzeitig fordert er jedoch bessere Konzepte zur Förderung junger Spieler in Deutschland.