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Marc-André ter Stegen gilt als designierte Nummer eins für die Fußball-WM 2026 – doch Bundestrainer Julian Nagelsmann knüpft das Vertrauen an klare Bedingungen. Der langjährige Nationaltorwart steht nach seiner Verletzungspause vor einer ungewissen sportlichen Zukunft. Seine Einsatzzeiten bei Barcelona sind derzeit gleich null, und ein Wechsel im Winter wird zur Schlüsselfrage für seine WM-Chancen.

Bundestrainer erwartet Spielpraxis – Klubwahl zweitrangig
Julian Nagelsmann ließ in Wolfsburg keinen Zweifel daran, was er von seinem Torhüter erwartet: Spielpraxis. Ob diese bei einem europäischen Spitzenklub gesammelt wird oder nicht, sei für ihn zweitrangig. „Wichtig ist, dass er spielt“, so der Bundestrainer. Einzige Bedingung: Ter Stegen müsse „auch noch einigermaßen gut spielen“. Damit ist klar – ohne Einsätze keine Startelfgarantie bei der Weltmeisterschaft 2026.
Verletzungspause und Situation beim FC Barcelona
Seit der Heim-EM 2024 war ter Stegen als Nachfolger von Manuel Neuer im DFB-Tor vorgesehen. Doch eine Knieverletzung und eine anschließende Rückenoperation warfen ihn zurück. Bei seinem Klub FC Barcelona ist er aktuell außen vor, obwohl er wieder ins Training eingestiegen ist. Ein Comeback im Tor der Katalanen ist kurzfristig nicht in Sicht – die Konkurrenzsituation und das Timing sprechen gegen ihn.
Schwieriger Wintermarkt – Wechsel als Risiko und Chance
Nagelsmann schätzt die Lage realistisch ein. Der Wintertransfermarkt gilt für Torhüter als kompliziert. Nur wenige Klubs suchen im Januar einen neuen Stammkeeper. „Die Situation ist nicht super easy“, kommentierte der Bundestrainer. Gleichzeitig äußerte er Zuversicht: Ter Stegen habe die Klasse, einen Verein zu finden, der ihn im Winter verpflichtet. Und nur dann würde auch der DFB-Plan weiterverfolgt – mit ter Stegen als erster Wahl.
Alternativen in Lauerstellung
Falls ter Stegen keinen Wechsel vollzieht oder nicht regelmäßig spielt, will Nagelsmann „weitere Gedanken zum vieldiskutierten Torwart-Thema“ anstellen. Schon jetzt ist Oliver Baumann als aktuelle Nummer zwei im DFB-Kader gesetzt – nicht spektakulär, aber solide. Weitere Optionen wie Kevin Trapp oder Bernd Leno bleiben im Rennen, auch wenn ihnen aktuell die Spielpraxis auf Topniveau fehlt.