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Die Trainerfrage bei Borussia Dortmund sorgt nach der Entlassung von Nuri Sahin (36) für Spekulationen. Während U19-Coach Mike Tullberg (39) am Samstag gegen Werder Bremen (15.30 Uhr) vorübergehend übernimmt, werden mehrere prominente Kandidaten für den Chefposten gehandelt. Mit Namen wie Niko Kovac, Christian Streich und Jogi Löw steht der BVB vor einer wegweisenden Entscheidung.

Jogi Löw: Kurzfristige Lösung mit großer Erfahrung
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus brachte Jogi Löw (64) ins Spiel, um bis Saisonende die Lücke zu schließen. Löw, Weltmeister-Trainer von 2014, ist seit 2021 ohne Engagement, hat aber mehrfach bewiesen, dass er auch mit Topspielern arbeiten kann. Sein Name würde für den BVB weltweit Schlagzeilen machen, doch ob Löw nach der langen Pause für den intensiven Bundesliga-Alltag bereit ist, bleibt fraglich.
Niko Kovac: Der harte Arbeiter
Der Kroate Niko Kovac (53) gilt als Favorit auf den Trainerposten. Mit seiner Erfahrung bei Topklubs wie Bayern München und Eintracht Frankfurt bringt er beeindruckende Referenzen mit. In München holte Kovac das Double, in Frankfurt feierte er 2018 den Pokalsieg. Auch international hat er sich mit der kroatischen Nationalmannschaft und der AS Monaco einen Namen gemacht. Allerdings musste Kovac zuletzt beim VfL Wolfsburg nach enttäuschenden Ergebnissen gehen. Für den BVB könnte sein Ruf als disziplinierter Taktiker ein Pluspunkt sein.

Christian Streich: Der Kulttrainer auf dem Markt
Christian Streich (59) ist eine weitere Option, die von Fans und Experten heiß diskutiert wird. Nach über einem Jahrzehnt beim SC Freiburg verabschiedete sich der emotionale Trainer am Ende der letzten Saison in eine Auszeit. Streich selbst zeigte sich in Interviews entspannt: „Es ist nicht so einfach, loszulassen, aber das ist mir gelungen.“ Seine persönliche Bilanz gegen den BVB (12 Spiele, ein Punkt) ist zwar ausbaufähig, doch seine Fähigkeit, Teams langfristig zu formen, könnte in Dortmund überzeugen.
Erik ten Hag: Der Taktiker mit Fragezeichen
Der Niederländer Erik ten Hag (54) ist ebenfalls eine interessante Option. Nach seiner Entlassung bei Manchester United im Oktober könnte der ehemalige Bayern-II-Coach wieder in die Bundesliga zurückkehren. Bei Ajax Amsterdam hatte er 2019 mit dem Halbfinaleinzug in der Champions League seine Klasse unter Beweis gestellt. Sein jüngstes Engagement bei United endete jedoch enttäuschend. Könnte Dortmund für ihn die Chance auf Rehabilitation sein?
Weitere Namen
Neben den prominenten Kandidaten werden auch Roger Schmidt (57) und Urs Fischer (58) gehandelt. Beide haben in der Vergangenheit mit Erfolgen und ihrem Stil Aufmerksamkeit erregt. Schmidt führte Benfica 2023 zur Meisterschaft, Fischer überraschte mit Union Berlin in der Champions League. Ob einer der beiden den Sprung nach Dortmund wagt, bleibt abzuwarten.
FAQ’s
Welche Qualitäten braucht der neue Trainer des BVB?
Ein neuer Trainer sollte taktisches Geschick, Führungsstärke und die Fähigkeit mitbringen, junge Talente weiterzuentwickeln. Zudem ist die Erwartung, das Team schnell auf Erfolgskurs zu bringen, hoch – vor allem international.
Warum wird Jogi Löw als Übergangslösung gehandelt?
Löw könnte durch seine Erfahrung als Weltmeister-Trainer kurzfristig Stabilität bringen. Seine Verfügbarkeit und sein Standing im deutschen Fußball machen ihn zu einer interessanten, wenn auch nicht langfristigen Option.
Könnte Niko Kovac die richtige Wahl sein?
Kovac bringt Erfahrung aus verschiedenen Top-Ligen mit und ist bekannt für seine disziplinierte Arbeitsweise. Allerdings stehen auch Fragen zu seiner Fähigkeit, auf Anhieb Erfolg zu liefern, im Raum.