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Robin Gosens steht vor einem festen Wechsel zur AC Florenz. Der Nationalspieler, der bei Union Berlin nicht wie erhofft durchstartete, blüht in der Serie A regelrecht auf. Die Kaufpflicht ist aktiviert, Union kassiert 7,5 Millionen Euro Ablöse – und der 30-Jährige könnte mit der Fiorentina sogar noch einen europäischen Titel holen.

Kaufpflicht greift: Gosens bleibt in Florenz
Der Wechsel von Robin Gosens zur AC Florenz ist beschlossene Sache. Wie der „kicker“ berichtet, hat der linke Schienenspieler in über 60 Prozent der Pflichtspieleinsätze der laufenden Saison für den italienischen Klub absolviert – eine vertraglich verankerte Bedingung, die eine automatische Kaufpflicht auslöst. Die fällige Ablöse für Union Berlin: 7,5 Millionen Euro. Ob Florenz einen internationalen Startplatz erreicht oder nicht, spielt laut Bericht dabei keine Rolle. Offiziell bestätigt ist der Deal von Union-Seite zwar noch nicht, doch die Faktenlage ist eindeutig.
Neue Stärke in der Serie A: Gosens als Leistungsträger
Nach einer enttäuschenden Saison bei Union Berlin, wo er sich weder sportlich noch als EM-Kandidat empfehlen konnte, hat Gosens in Florenz einen starken zweiten Frühling erlebt. Mit sechs Toren und neun Vorlagen in 39 Pflichtspielen zeigt er sich torgefährlich und effizient. Der 30-Jährige ist bei der Fiorentina Stammspieler und wichtiger Bestandteil im Offensivspiel über die linke Seite – eine Rolle, die ihm unter Trainer Italiano offenbar besser liegt als zuletzt in Köpenick.
Europapokal als nächste Bühne
Florenz hat aktuell noch zwei Eisen im Feuer. In der Serie A steht die Mannschaft auf Platz acht, hat damit zumindest noch theoretische Chancen auf das internationale Geschäft. Deutlich spannender ist jedoch die Lage in der Conference League: Nach einem 1:2 im Hinspiel bei Betis Sevilla kämpft die Fiorentina am Donnerstagabend im Rückspiel (21.00 Uhr, RTL+) um den Finaleinzug. Für Gosens eine große Bühne – und möglicherweise eine Chance, sich doch noch für höhere Aufgaben zu empfehlen.
Keine Rückkehr in den DFB-Kader
Sportlich mag Gosens in Italien wieder glänzen, beim DFB spielt er aktuell keine Rolle. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte ihn weder für das Nations-League-Viertelfinale gegen Italien im März nominiert, noch stand er im Kader für die Heim-EM im Sommer 2024. Sein Wechsel zu Union im Sommer 2023 – damals für 13 Millionen Euro von Inter Mailand – war mit dem Ziel verbunden, sich im Blickfeld des Nationalteams zu halten. Dieser Plan ist nicht aufgegangen. Doch sein sportlicher Aufschwung in Florenz spricht dafür, dass seine Karriere längst nicht am Ende ist.
