Max Kruse: Plant Nationalspieler Abschied aus M’Gladbach?

Borussia Mönchengladbach droht nach Weltmeister Christoph Kramer, der im Sommer zurück nach Leverkusen wechseln wird, der Verlust eines weiteren deutschen Nationalspielers. Wie es heißt, soll Max Kruse in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel besitzen, die es ihm ermöglichen soll, den Verein vorzeitig verlassen zu können. Mit dem VfL Wolfsburg, Borussia Dortmund und Teams aus England scheinen sich die erste Interessenten am Stürmer bereits gefunden zu haben.

Zieht es Nationalspieler Max Kruse weg aus Gladbach? © Superbass : CC-BY-SA-4.0
Zieht es Nationalspieler Max Kruse weg aus Gladbach? © Superbass : CC-BY-SA-4.0

Gern wird man dieser Tage bei Borussia Mönchengladbach nicht die Zeitungen aufschlagen, in denen über einen vorzeitigen Abgang ihres Topstürmers Max Kruse spekuliert wird. Nach Angaben der „Sport Bild“ soll der zehnfache Nationalspieler in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel besitzen, mit der er für 12 Millionen Euro den Verein im Sommer verlassen dürfte, obwohl sein Vertrag noch bis 2017 läuft. Für einen Angreifer in seiner Kategorie geradezu ein Schnäppchen. Kruse selbst äußerte sich dazu wie folgt: „Ich habe davon mitbekommen und es macht mich schon stolz, mit solchen Klubs in Verbindung gebracht zu werden. Aber es ist nicht die Zeit, sich damit zu beschäftigen.“

In der laufenden Spielzeit traf Kruse in 17 Spielen bereits achtmal und gab vier Torvorlagen. Doch es ist weitaus mehr, was den Gladbacher Stürmer so begehrt macht. Mit gerade einmal 26 Jahren ist er für einen Stürmer in einem recht jungen Alter und hat die besten Jahre noch vor sich. Die Nominierung für den Weltmeisterkader 2014 verpasste er nur denkbar knapp und zeigt auch seinen Stellenwert beim DFB. In der Nationalmannschaft könnte Kruse angesichts mangelnder Konkurrenz zum Topstürmer reifen, wenn er seine bisher guten Leistungen weiterhin verbessern kann und sich auch international durchsetzt.

Schnappen sich die Wölfe jetzt auch Kruse?

Doch dafür müsste der Stürmer sich auf höchster europäischer Bühne mit den besten Abwehrspielern der Welt messen können und in einer Mannschaft spielen, die sich für die Champions League qualifiziert. In Deutschland scheint neben dem FC Bayern besonders der VfL Wolfsburg in Frage zu kommen und auch bei den Wölfen scheint man von einem Spieler wie Kruse nicht abgeneigt zu sein. Wie VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs bestätigte, arbeitet man beim VfL weiter daran im Sommer weitere Top-Spieler eines Kalibers wie Andre Schürrle oder im letzten Winter Kevin de Bruyne zu verpflichten. Kruse könnte durchaus das fehlende Puzzlestück der Wolfsburger im Angriff sein, denn mit dem so langsam in die Gänge kommenden Bas Dost und dem bislang glücklosen Nicklas Bendtner, gibt es bislang keinen Stürmer von internationalem Format im Kader der Niedersachsen.

Kruses Berater heizt Spekulationen an

Aber auch die Konkurrenz aus Dortmund und England, allen voran Newcastle United, scheinen ein Auge auf den Torjäger und begeisterten Pokerspieler geworfen zu haben. Ein weiteres Indiz für einen möglichen Transfer könnte die Trennung vom langjährigen Berater Jürgen Milewski sein, der durch die Agentur von Ex-Profi Thomas Strunz ausgetauscht wurde. Dessen Mitarbeiter Tobias Sander weiß ganz genau um die Begehrlichkeit seines Klienten. Denn kürzlich gab er noch zu Protokoll: „In der Kategorie eines Spielers wie Max weiß man nie, was passieren kann. Dass er für alle Vereine in der Bundesliga interessant wäre, aber nur für wenige umsetzbar, ist doch klar.“