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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das EM-Finale denkbar knapp verpasst. Im Halbfinale gegen Spanien unterlag das Team von Christian Wück mit 0:1 nach Verlängerung. Trotz des sportlichen Rückschlags war das Interesse der Fans riesig – die ARD erzielte mit der Übertragung des Spiels die bislang beste TV-Quote des Turniers.

Claus Lufen und Almuth Schult moderieren.
© NDR/Jann Wilken / © SWR/Patricia Neligan
Spannender Kampf gegen Spanien endet spät
In einem hart umkämpften Halbfinale in Zürich hielt die deutsche Elf gegen die favorisierten Spanierinnen lange gut mit. Der Matchplan ging über weite Strecken auf: disziplinierte Defensive, kämpferischer Einsatz und gefährliche Nadelstiche nach vorne. Besonders Torhüterin Ann-Kathrin Berger konnte sich mehrfach auszeichnen – bis zur 113. Minute. Dann jedoch ließ sie beim entscheidenden Treffer durch Spaniens Aitana Bonmatí unglücklich abprallen. Ein bitteres Ende für ein engagiertes DFB-Team, das dem EM-Finaleinzug ganz nah war.
Rekordquote für die ARD – Interesse am Frauenfußball steigt weiter
Das Spiel elektrisierte die Nation: 14,26 Millionen Zuschauer verfolgten die Partie live im Ersten, was einem Marktanteil von 57,6 Prozent entsprach – Bestwert für das laufende Turnier. Damit wurde die bisherige Spitzenquote vom Viertelfinale übertroffen, das im ZDF durchschnittlich 10,7 Millionen Fans sahen. Der dramatische 6:5-Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich hatte schon dort gezeigt, wie groß das öffentliche Interesse am Frauenfußball aktuell ist.
Spanien greift nach dem nächsten Titel
Während die DFB-Frauen die Heimreise antreten müssen, hat Spanien nun die Chance auf den EM-Titel. Im Finale am Sonntag (Anpfiff 18:00 Uhr) treffen sie im St.-Jakob-Park in Basel auf England – eine Neuauflage des WM-Finals von 2023. Übertragen wird das Endspiel live im ZDF sowie beim kostenpflichtigen Anbieter DAZN. Die Spanierinnen gehen als Favoritinnen ins Rennen, dürften sich aber auf eine enge Partie gegen die körperlich robusten Engländerinnen einstellen.
Fazit: Stark gespielt, stark geschaut
Die Niederlage gegen Spanien war sportlich enttäuschend – doch die Begeisterung rund um das Turnier macht Hoffnung für die Zukunft. Mit einer kämpferischen Leistung und Millionenpublikum im Rücken ist der Frauenfußball in Deutschland auf dem richtigen Weg. Jetzt gilt es, die Entwicklung weiter voranzutreiben.