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Florian Wirtz zeigte erneut eine überragende Leistung, doch Bayer Leverkusen ließ im Titelrennen der Bundesliga Punkte liegen. Die Werkself verspielte beim 2:2 (2:1) gegen RB Leipzig eine komfortable Führung und verpasste damit die Chance, den Druck auf Tabellenführer Bayern München aufrechtzuerhalten.

Wirtz glänzt, Bayer patzt
Florian Wirtz war einmal mehr der auffälligste Spieler auf dem Platz. Der Nationalspieler brillierte mit zwei Torvorlagen, darunter ein beeindruckendes Solo, das den Führungstreffer von Patrik Schick (18.) einleitete. Auch am 2:0 durch Aleix Garcia (36.) war Wirtz maßgeblich beteiligt. Seine Leistungen sorgten bei den 46.793 Zuschauern, darunter Bundestrainer Julian Nagelsmann und UEFA-Präsident Aleksander Ceferin, für Begeisterung.
Doch Bayer konnte den Vorsprung nicht halten. Noch vor der Halbzeitpause brachte David Raum RB Leipzig mit einem präzisen Freistoßtor (41.) zurück ins Spiel. Kurz vor Schluss war es ein Eigentor von Edmond Tapsoba (86.), das die Hoffnungen der Leverkusener auf drei Punkte zerstörte.
Alonso rotiert, Leipzig zeigt Kampfgeist
Beide Trainer überraschten vor dem Spiel mit mutigen Wechseln. Leverkusens Coach Xabi Alonso ließ Leistungsträger Jeremie Frimpong und Alejandro Grimaldo auf der Bank, während RB-Trainer Marco Rose auf den rechtzeitig genesenen Stammtorhüter Peter Gulacsi setzte. Trotz der Rotation dominierten die Gäste die erste Halbzeit, doch Leipzig steigerte sich vor allem durch härtere Zweikämpfe und mehr Tempo im zweiten Durchgang.
Bayer spielte nach der Pause auf Konter, blieb aber glücklos. Wirtz scheiterte erneut am Pfosten (64.), während Leipzigs Defensive um David Raum mehrfach in höchster Not klärte. Am Ende fehlte Bayer die Kaltschnäuzigkeit, um den Sieg über die Zeit zu bringen.
Bitterer Rückschlag im Titelrennen
Nach acht Bundesliga-Siegen in Serie ist die Serie der Werkself beendet. Mit dem Unentschieden in Leipzig wächst der Rückstand auf Tabellenführer Bayern München auf sechs Punkte. „Das ist ärgerlich und unnötig“, fasste Kapitän Lukas Hradecky die Situation zusammen. Trotz des Rückschlags betonte er, dass das Team „nicht in Panik verfällt“.
Für Leverkusen bleibt jedoch keine Zeit, sich auszuruhen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Werkself im Kampf um die Meisterschaft noch einmal angreifen kann – auch wenn der Druck auf die Mannschaft spürbar wächst.
 
				 
				