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Ein Auftakt zum Vergessen für Niko Kovac: Borussia Dortmund unterliegt dem VfB Stuttgart mit 1:2 und rutscht in der Bundesliga weiter ab. Der ersehnte Aufschwung bleibt aus, stattdessen offenbaren sich alte Schwächen. Während die Schwaben ihre starke Saison fortsetzen, steht der neue BVB-Coach bereits unter Druck.

- BVB verliert 1:2 gegen Stuttgart – Fehlstart für Kovac
- Eigentor von Anton und Chabot-Tor besiegeln Niederlage
- Brandt erzielt Anschlusstreffer, Ryerson sieht Gelb-Rot
- Dortmund ideenlos und harmlos im Spiel nach vorne
- Kovac kann keine neuen Impulse setzen – alte Probleme bleiben
- Champions-League-Qualifikation in Gefahr
- Wichtige Partie gegen Sporting Lissabon steht bevor
Ernüchterung statt Aufbruchstimmung
Zwei Siege unter Interimstrainer Mike Tullberg hatten den Fans Hoffnung gemacht – doch unter Kovac kehrte prompt die Ernüchterung ein. Dortmund präsentierte sich über weite Strecken ideenlos, fand kaum Mittel gegen disziplinierte Stuttgarter und scheiterte an der eigenen Harmlosigkeit.
Besonders bitter: Ein Eigentor von Waldemar Anton (50.) brachte den BVB ins Hintertreffen, bevor Jeff Chabot (61.) nach einer Ecke eiskalt nachlegte. Julian Brandt (81.) sorgte mit seinem Anschlusstreffer noch einmal für Hoffnung, doch am Ende blieb es bei einer verdienten Niederlage. Zu allem Überfluss sah Julian Ryerson kurz vor Schluss die Gelb-Rote Karte (90.).
Kovac bleibt sieglos – ein Déjà-vu im Signal Iduna Park
Ein neuer Trainer, aber die gleichen Probleme: Kovac wollte mit seiner Startelf für Stabilität sorgen, setzte auf die Erfahrung von Pascal Groß und Marcel Sabitzer im Mittelfeld, während Brandt die schnellen Flügelspieler Karim Adeyemi und Jamie Bynoe-Gittens in Szene setzen sollte. Doch der Plan ging nicht auf.
Ein missglückter Rückpass von Anton hätte in der ersten Halbzeit sogar für die Dortmunder Führung sorgen können, doch Deniz Undav vergab, weil Emre Can in letzter Sekunde rettete (37.). Nach der Pause dann der Rückschlag: Anton fälschte den Ball unglücklich ins eigene Netz ab, und nur elf Minuten später bestrafte Chabot Dortmunds Schlafmützigkeit nach einer Ecke.
Zwar stemmte sich der BVB gegen die drohende Niederlage, doch Stuttgart verteidigte clever. Bynoe-Gittens hatte die beste Chance auf den Ausgleich, doch Alexander Nübel parierte stark (68.). Brandts Treffer kam zu spät, um das Ruder noch herumzureißen.
Alte Schwächen, neue Sorgen – Kovac muss liefern
Die Niederlage gegen Stuttgart macht deutlich: Dortmund tritt auf der Stelle. Zu wenig Tempo, mangelnde Kreativität und eine Defensive, die in entscheidenden Momenten wackelt – der BVB bleibt eine Wundertüte.
Für Kovac bleibt kaum Zeit zur Fehleranalyse, denn schon am Dienstag wartet das Play-off-Duell gegen Sporting Lissabon. Will der BVB in der Königsklasse bestehen, muss eine deutliche Leistungssteigerung her. Sonst könnte die Krise noch tiefere Spuren hinterlassen.