Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 VfB Stuttgart unter Druck – Feyenoord kommt mit Rückenwind
- 2 Die Ausgangslage: Viel Rechenspiel, wenig Spielraum
- 3 Voraussichtliche Aufstellungen heute Abend
- 4 Hoeneß setzt auf Tempo und Eigeninitiative
- 5 Feyenoord trotz Personalproblemen optimistisch
- 6 Erinnerungen an Beenhakker und die Stunde der Wahrheit
VfB Stuttgart unter Druck – Feyenoord kommt mit Rückenwind
Im vierten Gruppenspiel der Europa League trifft der VfB Stuttgart auf Feyenoord Rotterdam – ein Duell, das nicht nur sportlich, sondern auch rechnerisch brisant ist. Trainer Sebastian Hoeneß will von Druck nichts wissen, doch die Ausgangslage zwingt Stuttgart zum Handeln.
Update 20 Uhr – Die VfB-Aufstellung heute Abend:
Nübel, Jaquez, Chabot, Hendriks, Vagnoman, Chema, Stiller, Mittelstädt, Leweling, El Khannouss, Tiago Tomas
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Die Ausgangslage: Viel Rechenspiel, wenig Spielraum
Nach nur einem Sieg aus drei Spielen steht der VfB Stuttgart in der Europa-League-Gruppe unter Zugzwang. Niederlagen gegen Basel (0:2) und Ferencvaros (0:1) sowie ein knapper Sieg gegen einen schwachen Gegner haben die Schwaben auf Platz 4 abrutschen lassen. Die Folge: Im Heimspiel gegen Tabellenführer Feyenoord zählt fast nur ein Sieg, will man sich die Chance auf das Weiterkommen offenhalten.
Trainer Sebastian Hoeneß gibt sich nach außen gelassen, verweist auf die Entwicklung seines Teams und den Wert von Leistung. Intern jedoch ist klar: Eine weitere Niederlage würde den Druck massiv erhöhen und den VfB in eine prekäre Position bringen. Drei Siege aus fünf verbleibenden Spielen wären dann Pflicht.
Voraussichtliche Aufstellungen heute Abend
VfB Stuttgart:
Nübel, Jaquez, Chabot, Hendriks, Vagnoman, Chema, Stiller, Mittelstädt, Leweling, El Khannouss, Tiago Tomas
Feyenoord Rotterdam:
Wellenreuther, Smal, Watanabe, Ahmedhodzic, Read, Q. Timber, Hwang, Valente, Sauer, Ueda, Hadj Moussa
Hoeneß setzt auf Tempo und Eigeninitiative
„Wir haben es in der eigenen Hand“, sagte Hoeneß im Vorfeld der Partie. Der 43-Jährige verweigert sich öffentlichen Rechenspielen, betont aber, dass man „nicht auf andere schauen“ solle. Mit einem Sieg gegen Feyenoord könne man wieder eine „gute Ausgangslage“ schaffen.
Personell kann Hoeneß nahezu aus dem Vollen schöpfen. Die voraussichtliche Startelf mit Nübel im Tor, einer Dreierkette aus Jaquez, Chabot und Hendriks sowie dem variabel einsetzbaren Mittelfeld um Stiller, Mittelstädt und El Khannouss zeigt, dass der VfB auf ein hohes Spieltempo und Offensivdruck setzen wird. Im Angriff soll Tiago Tomas für Torgefahr sorgen.
Feyenoord trotz Personalproblemen optimistisch
Während Stuttgart unter Druck steht, reist Feyenoord mit Rückenwind an – trotz personeller Engpässe. Die Niederländer führen ihre Liga souverän an, haben in der Europa League sieben Punkte auf dem Konto und können relativ entspannt ins Duell gehen.
Trainer Arne Slot muss allerdings auf mehrere Stammspieler verzichten. Trotzdem bleibt die Marschroute klar: Feyenoord will aus einer stabilen Defensive heraus agieren und über das schnelle Umschaltspiel Nadelstiche setzen. Spieler wie Ueda, Timber oder Hwang sind genau dafür prädestiniert. Torwart Wellenreuther kennt die Bundesliga gut und bringt zusätzliche Sicherheit mit.
Erinnerungen an Beenhakker und die Stunde der Wahrheit
Historisch hat Feyenoord in Deutschland keinen leichten Stand. In 27 Spielen gab es nur zwei Siege. Doch Trainer Slot verweist lieber auf die aktuelle Form als auf Statistiken. Die Erinnerungen an Trainerlegende Leo Beenhakker, der einst beim Abschied aus Rotterdam fragte: „Haben Sie eine Stunde?“, sind dabei nur eine Randnotiz.
Stuttgart hingegen muss sich fokussieren – und liefern. Alles andere als ein Sieg könnte die Tür zur K.o.-Phase fast schon zuschlagen. Es geht nicht nur um Punkte, sondern auch um die Entwicklung des Teams unter Hoeneß. Der Druck ist spürbar – auch wenn niemand darüber sprechen will.