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Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 steht vor der Tür – und erstmals ist die Schweiz Gastgeberin eines großen UEFA-Turniers. Mit 16 Nationen im Rennen, einem offenen Favoritenkreis und einem deutschen Team im Umbruch verspricht das Turnier sportlich wie organisatorisch ein Highlight zu werden.

Premiere für die Schweiz – EM mit Rekordpotenzial
Ab dem 3. Juli 2025 kämpfen 16 Teams in vier Gruppen um den Einzug in die K.o.-Phase. Für die Schweiz ist es eine Premiere als EM-Ausrichter. Die Spiele finden in sechs Städten statt, darunter St. Gallen, Basel und Zürich – auch das Finale steigt am 27. Juli im St. Jakob-Park in Basel. Schon vor Anpfiff steht fest: Diese EM bricht Rekorde. Über 600.000 Tickets wurden bereits verkauft, mehr als je zuvor bei einer Frauen-EM. Auch das Preisgeld wurde massiv aufgestockt – insgesamt 41 Millionen Euro werden von der UEFA ausgeschüttet.
Ein offenes Rennen – Favoriten gibt es viele
Nie war eine Frauen-EM so offen. Mit Spanien, England und Frankreich gibt es zwar drei Top-Favoriten, doch rund die Hälfte der Teilnehmer darf sich realistische Chancen auf den Titel ausrechnen. Spanien bringt mit Weltfußballerin Aitana Bonmati internationale Klasse mit, auch wenn sie zuletzt wegen einer Meningitis pausieren musste. Titelverteidiger England vertraut auf Stars wie Georgia Stanway, während Frankreich auf Stürmerin Marie-Antoinette Katoto setzt. Außenseiterchancen haben Teams wie Norwegen mit Ada Hegerberg und Dänemark mit Pernille Harder.

Deutschland im Umbruch – zwischen Hoffnung und Risiko
Für das DFB-Team könnte die Bandbreite kaum größer sein: Von einem Gruppen-Aus bis zum neunten Titel scheint alles möglich. Die Vorrunde mit Gegnern wie Polen, Dänemark und Schweden ist machbar, aber nicht ohne Tücken. Nach dem Rücktritt von Alexandra Popp und dem Trainerwechsel zu Christian Wück musste sich das Team neu formieren. Zuletzt gab es zwei starke Siege in der Nations League – ein Hoffnungsschimmer nach wechselhaften Monaten.
Die Hoffnungsträgerinnen im deutschen Team
Im deutschen Kader ruhen die Erwartungen vor allem auf Giulia Gwinn, die als Kapitänin die Führungsrolle übernimmt. Torhüterin Ann-Katrin Berger soll wie bei Olympia Stabilität in die Abwehr bringen. Offensiv sind Klara Bühl und Lea Schüller die gefährlichsten Waffen – schnell, torgefährlich, mit klarer Entwicklung nach oben. Mittelfeldmotor Lena Oberdorf fehlt verletzungsbedingt, was im Zentrum für eine spürbare Lücke sorgen könnte.

TV, Modus und alles Weitere im Überblick
Der Modus bleibt klassisch: Die beiden besten Teams jeder Gruppe ziehen ins Viertelfinale ein. Danach geht es im K.o.-System bis ins Finale. Die Spiele werden umfangreich übertragen – ARD und ZDF zeigen alle Begegnungen mit deutscher Beteiligung live im Free-TV, DAZN überträgt alle Partien des Turniers im Stream. Auch die vier Parallelspiele am letzten Gruppenspieltag sind im Livestream verfügbar.