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Die Klub-Weltmeisterschaft wird in diesem Sommer erstmals als vierwöchiges Mega-Event ausgetragen – und der FC Bayern München macht klar: Für das Turnier in den USA wird kein Sparprogramm gefahren. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen stellte am Rande der Trophy Tour in München deutlich: Es soll der bestmögliche Kader mitreisen. Doch wie dieser aussehen wird, ist noch nicht final geklärt.

Planung läuft: Bayern peilt volle Kaderstärke an
Der deutsche Rekordmeister plant, mit einem nahezu kompletten Aufgebot zur Klub-WM zu reisen. „Klar, dass wir den Kader soweit es geht in Gänze mitnehmen“, so Dreesen. Doch rund um den Wettbewerb, der vom 14. Juni bis 13. Juli in den USA stattfindet, sind einige Fragen offen. Es steht die Option im Raum, Leihspieler zurückzuholen oder kurzfristige Vertragsverlängerungen für das Turnier abzuschließen. Das Ziel ist klar: Bayern will das Maximum herausholen und wird keine B-Elf schicken.
Leihspieler und Vertragsfragen: Flexibilität ist gefragt
Durch ein spezielles Transferfenster wäre es möglich, aktuell verliehene Spieler temporär zurückzuholen. Zudem könnten auslaufende Verträge gezielt für die Turnierdauer verlängert werden. Konkrete Entscheidungen stehen aber noch aus. „Das ist alles noch nicht final und im Detail besprochen“, betonte Dreesen. Der Fokus liegt zunächst darauf, Optionen offen zu halten und je nach sportlicher Lage zu reagieren.

Reiseziel Orlando – Gruppenphase mit Tradition und Exotik
Das Basecamp des FC Bayern wird in Orlando eingerichtet. Die Anreise ist für den 10. Juni geplant – direkt nach dem Final Four der Nations League (4.–8. Juni), das die Kaderplanung zusätzlich beeinflussen könnte. In der Gruppenphase bekommt es der deutsche Meister mit dem argentinischen Rekordmeister Boca Juniors, Auckland City aus Neuseeland und Benfica Lissabon zu tun. Eine Gruppe, die laut Dreesen „ernst genommen“ wird – auch wenn Bayern als klarer Favorit gilt.
Neue Klub-WM: Megaevent mit europäischer Dominanz
Zum ersten Mal wird die Klub-WM im großen Stil ausgetragen. Insgesamt 32 Teams treten an, davon zwölf aus Europa. Neben dem FC Bayern ist auch Borussia Dortmund aus der Bundesliga dabei. Das Turnier markiert eine neue Stufe der Kommerzialisierung und Internationalisierung des Klubfußballs – sportlich wie wirtschaftlich ein wichtiges Schaufenster. Bayern will dort ein starkes Bild abgeben – auf und neben dem Platz.