Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 Nations-League-Viertelfinale: Deutschland vor Rückspiel gegen Italien – Nagelsmann setzt auf Ballbesitz
- 2 Taktische Anpassungen und Fragezeichen in der Aufstellung
- 3 Fokus auf Ballkontrolle und strukturiertes Spiel
- 4 Baumann als Nummer eins – zumindest vorerst
- 5 Heimspiel mit Wirkung – Dortmund soll zum Faktor werden
Nations-League-Viertelfinale: Deutschland vor Rückspiel gegen Italien – Nagelsmann setzt auf Ballbesitz
Im Viertelfinalrückspiel der UEFA Nations League trifft die deutsche Nationalmannschaft am Sonntagabend in Dortmund auf Italien. Nach dem 2:1-Hinspielsieg geht es nun um den Einzug ins Halbfinale. Bundestrainer Julian Nagelsmann und Torwart Oliver Baumann äußerten sich in der DFB Pressekonferenz am Samstag vor der Partie über Taktik, Aufstellung und Erwartungen.

Taktische Anpassungen und Fragezeichen in der Aufstellung
Julian Nagelsmann plant keine radikale Kursänderung, kündigt aber kleinere taktische Korrekturen an. Im Fokus steht dabei auch die personelle Situation. So ist der Einsatz von Johnny Burkardt wegen Krankheit fraglich. Entscheidungen zur Startelf will Nagelsmann nach dem Abschlusstraining treffen.
Inhaltlich bleibt offen, ob Deutschland auf Sicherheit setzt oder den Vorsprung offensiv auszubauen versucht. „Das ist immer die Frage, wie man gestrickt ist“, so der Bundestrainer. Sicher ist: Leon Goretzka wird erneut starten. Der Mittelfeldspieler überzeugte im Hinspiel mit einem Tor und einer aktiven Rolle in Offensive und Defensive.
Fokus auf Ballkontrolle und strukturiertes Spiel
Italien wird sich nicht kampflos geschlagen geben, davon geht Nagelsmann fest aus. Der 2:1-Erfolg im Hinspiel spielt in seiner Planung keine zentrale Rolle – vielmehr geht die Mannschaft laut Nagelsmann mit dem Mindset ins Spiel, dass es 0:0 steht.
Der Schlüssel zum Erfolg soll ein dominanter Ballbesitz sein. Im Hinspiel habe man strukturell Schwächen gezeigt, das soll sich in Dortmund ändern: „Wir werden dort morgen konzentrierter sein und mehr Chancen kreieren“, so Nagelsmann. Die Tiefe der italienischen Läufe bleibe gefährlich, müsse aber durch gutes Stellungsspiel neutralisiert werden.

Baumann als Nummer eins – zumindest vorerst
Marc-André ter Stegen bleibt die nominelle Nummer eins im Tor, sofern er fit ist. Aktuell aber ist Oliver Baumann gesetzt. Der Hoffenheimer zeigte in Mailand eine solide Leistung und wird auch im Rückspiel das Tor hüten. Für Baumann ist es der Lohn jahrelanger Geduld und harter Arbeit. „Ich bin einfach drangeblieben“, sagt der Keeper.
Er betont die Bedeutung des Teamgeists und seiner Rolle im Mannschaftsgefüge. Im Fokus steht für ihn nicht der persönliche Erfolg, sondern das Ergebnis: „Ich möchte der Mannschaft helfen, so gut ich kann.“

Heimspiel mit Wirkung – Dortmund soll zum Faktor werden
Das Rückspiel findet im Signal Iduna Park statt – eine Bühne, die Baumann als Gegner gut kennt. „Es kann schon eine Wucht entwickeln, das Stadion kann eine Mannschaft tragen“, erklärt er. Die Hoffnung liegt auf einer lautstarken Kulisse, die das Heimteam pusht und den Italienern das Leben schwer macht.
 
				 
				