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Nach einem nervenaufreibenden Viertelfinalsieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich steht die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im EM-Halbfinale gegen Spanien. Abwehrspielerin Sophia Kleinherne und FC Bayern Torhüterin Ena Mahmutovic blicken in der DFB Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel auf die eigenen Stärken – und das besondere Duell mit dem Weltmeister.

Zwischen Regeneration und Vorbereitung: Volle Konzentration auf Spanien
Die emotionale Achterbahnfahrt nach dem 5:4-Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich hallt noch nach – doch im Team ist der Fokus längst auf das Halbfinale gerichtet. Zwei Tage nach dem kräfteraubenden Spiel steht bei den DFB-Frauen die Regeneration im Mittelpunkt. „Wir haben alles rausgehauen und Grenzen verschoben“, beschreibt Sophia Kleinherne den physischen und mentalen Einsatz gegen die Französinnen. Trotz eines Tages weniger Pause sieht die Innenverteidigerin keinen Nachteil: „Wir werden vom Trainerteam top vorbereitet und gegen Spanien wieder bei 100 Prozent sein.“
Erfolgsformel: Kompakte Defensive als Schlüssel gegen Spanien
Kleinherne erinnert sich mit Zuversicht an vergangene Duelle mit Spanien – besonders an das 2:0 bei der EM 2022. „Wir haben es oft geschafft, effektiv aufzutreten, besonders durch unsere Mentalität in der Defensive“, so die 24-Jährige. Die Spielweise gegen Frankreich habe gezeigt, dass ein konsequentes Verteidigen ein Spiel drehen kann – auch wenn der Matchplan früh angepasst werden musste. „Verteidigen kann Spaß machen, wenn man es richtig lebt“, lautet ihr klares Statement.
Teamgeist schlägt Ego: Jede Spielerin zählt
Ein durchgängiges Thema in Kleinhernes Aussagen: der mannschaftliche Zusammenhalt. Ob Carlotta Wamser, Franzi Kett oder Giovanna Hoffmann – jede Spielerin sei bereit, ihre Rolle anzunehmen und Verantwortung zu übernehmen. „Noch nie habe ich erlebt, dass jede so punktgenau da ist, wenn sie gebraucht wird“, sagt Kleinherne. Für sie ist das eine der größten Stärken des Teams in diesem Turnier.
Ruhepol im Tor: Berger als Mentorin und Rückhalt
Torhüterin Ena Mahmutovic hebt die Leistung ihrer erfahrenen Kollegin Ann-Katrin Berger hervor. „Ich habe im Frauenfußball noch nie eine so krasse Parade gesehen wie gegen Frankreich“, schwärmt sie. Berger sei ein Ruhepol, von dem besonders die jungen Torhüterinnen viel lernen. Ihre Haltung – „Es ist nur ein Fußballspiel“ – wirkt ansteckend auf das gesamte Team. Mahmutovic ist überzeugt: „Sobald das Halbfinale angepfiffen ist, sind wir im Kopf der Spanierinnen.“
