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Musiala trifft nach Geniestreich – Balljunge leitet kurioses DFB-Tor ein
Das 2:0 der deutschen Nationalmannschaft im Nations-League-Viertelfinale gegen Italien war kein gewöhnlicher Treffer. Eine Szene, die an legendäre Fußballmomente erinnerte, sorgte für Gesprächsstoff – und ein blitzschneller Balljunge wurde zum stillen Helden des Abends.

Schneller als der Torwart gucken konnte
In der 36. Minute hatte Italiens Schlussmann Gianluigi Donnarumma gerade noch einen wuchtigen Kopfball von Tim Kleindienst entschärft. Doch statt sich auf den nächsten Angriff vorzubereiten, lief der Keeper wutentbrannt zum Elfmeterpunkt, um seine Abwehr zu dirigieren. Diese Unaufmerksamkeit nutzten Joshua Kimmich und ein aufmerksamer Balljunge gnadenlos aus. Nach einem schnellen Ballzuspiel des Jungen führte Kimmich die Ecke sofort aus – Jamal Musiala hatte freie Bahn und schob ins leere Tor ein. Während Donnarumma schimpfte, jubelte Deutschland über eines der kuriosesten Länderspieltore der letzten Jahre.
Italienische Pressestimmen
Gazetta della Sport: Italien, was machst du?
Italien, was machst du da? Die Spieler wollen protestieren, Deutschland schießt ein leeres Tor.

La repubblica: Donnarumma, was für eine Blamage!
„Er protestiert beim Schiedsrichter und Musiala schießt ins leere Tor!“

Das italienische „Kompaktversagen“
TV-Experte Lothar Matthäus sprach von einem „italienischen Kompaktversagen“ und zeigte sich überrascht: „Ich bin lange dabei, aber sowas habe ich noch nie gesehen.“ Auch in Italien sorgte die Szene für Spott. Die „Gazzetta dello Sport“ kommentierte bei Instagram trocken: „Ein beklagenswertes Schläfchen.“ Donnarummas Reaktion folgte beim 0:3 kurz darauf: Frustriert trat er gegen den Pfosten – ein Symbol für die orientierungslose Vorstellung der Italiener in Halbzeit eins.
Erinnerungen an Liverpools legendäre Ecke
Die Szene erinnerte stark an ein berühmtes Champions-League-Spiel im Mai 2019: Damals führte der FC Liverpool gegen den FC Barcelona eine Eckballvariante aus, die in die Fußballgeschichte einging. Trent Alexander-Arnold täuschte an, die Ecke nicht auszuführen, drehte sich dann blitzschnell um und bediente Divock Origi – das Tor zum 4:0 war perfekt. Selbst Jürgen Klopp war überrascht: „Ich habe nicht hingeguckt, plötzlich lag der Ball im Tor.“
Fernsehen kam nicht hinterher
Auch bei der DFB-Szene erlebten Millionen Fernsehzuschauer eine ähnliche Situation. Die Ausführung ging so schnell, dass das Tor im Livebild kaum zu erkennen war. Erst in der Wiederholung wurde klar, wie klug Kimmich und Musiala den Moment nutzten – und wie ein junger Balljunge ungewollt Fußballgeschichte schrieb.