Frauen-Nationalelf vor Finalkracher gegen Spanien – Kett und Brand in der DFB Pressekonferenz

Am Freitagabend wird es ernst: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft trifft im Hinspiel des Finals der UEFA Women’s Nations League auf Spanien. Gespielt wird ab 20.30 Uhr auf dem Betzenberg in Kaiserslautern – ein historischer Ort, an dem auch Jule Brand eine besondere Verbindung hat. Vor dem Duell äußerten sich Brand und Franziska Kett in der DFB Pressekonferenz zur Vorbereitung, Gegneranalyse und ihren persönlichen Perspektiven.

Der deutsche Cheftrainer Christian Wueck (C) instruiert seine Spielerinnen vor der Verlängerung des Halbfinalspiels der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 zwischen Deutschland und Spanien im Letzigrund-Stadion in Zürich, am 23. Juli 2025. (Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP)
Der deutsche Cheftrainer Christian Wueck (C) instruiert seine Spielerinnen vor der Verlängerung des Halbfinalspiels der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 zwischen Deutschland und Spanien im Letzigrund-Stadion in Zürich, am 23. Juli 2025. (Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP)

Selbstbewusst ins Endspiel: Kett sieht das Team bereit

Franziska Kett zeigte sich vor dem Anpfiff optimistisch und sprach von einer intensiven Vorbereitung. Mit zwei bis drei Trainingseinheiten im Gepäck sei die Stimmung in der Mannschaft „sehr gut“. Entscheidend sei, mit „viel Selbstvertrauen und Mut“ ins Spiel zu gehen – schließlich gehe es um einen Titel. Besonders gegen Spanien, das sie als „Top-Mannschaft in Europa“ bezeichnet, sei taktische Disziplin gefragt. Trotzdem wolle man die eigenen Stärken betonen und sich nicht vom Gegner dominieren lassen.

Die Verteidigung sieht Kett als aktuell gut eingespielt. Insbesondere das Zusammenspiel mit Abwehrkollegin Rebecca Knaak funktioniere gut – ein Vorteil, wenn man auf technisch starke Gegner wie Spanien trifft. Im Zentrum der Defensivstrategie steht körperliche Präsenz: „Kompakt stehen und in jedem Zweikampf präsent sein – das mögen die Spanierinnen nicht“, so Kett.

Deutschland Frauen
N U N S U
- : -
Spanien Frauen
S S U S S
Tage
Stunden
Minuten
Sekunden
1
Ann-Katrin Berger
17
F. Kett
23
Camilla Küver
5
J. Minge
7
G. Gwinn
20
E. Senß
9
S. Nüsken
22
J. Brandt
19
K. Bühl
13
C. Wamser
16
Nicole Anyomi
13
Cata Coll
16
M. Leon
7
Olga Carmona
4
Irene Paredes
2
Ona Batlle
11
Alexia Putellas
14
Laia Aleixandri
6
Aitana Bonmatí
20
Clàudia Pina
8
Mariona Caldentey
19
Eva Navarro
field field

UEFA Nations League Spielplan im Finale

28.11.2025 20:30
Deutschland Frauen
-
-
Spanien Frauen
2.12.2025 18:30
Spanien Frauen
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Deutschland Frauen

Spanien als Härtetest: Ballbesitzfußball trifft auf deutsche Physis

Die Analyse des Gegners fällt eindeutig aus: Spanien bringe mit seinen Weltklassespielerinnen und dem Fokus auf Kurzpassspiel große Qualität mit. Für Deutschland bedeutet das: Umschaltmomente und defensive Stabilität werden entscheidend sein. Kett betont, dass man zwar den Gegner respektiere, aber auf die eigene Leistung fokussiert sei. Mut und ein aktives Spiel seien zentral – „wir müssen hundert Prozent da sein.“

Besondere Bedeutung kommt auch der erfahrenen Torhüterin Ann-Katrin Berger zu, die laut Kett „eine enorme Sicherheit“ ausstrahlt und als Rückhalt der Abwehr fungiert.

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Jule Brand zurück auf dem Betze – Heimatspiel mit Emotion

Für Jule Brand ist das Spiel in Kaiserslautern mehr als nur ein Länderspiel. Die Angreiferin stammt aus der Pfalz und war in ihrer Kindheit regelmäßig auf dem Betzenberg zu Gast – oft an der Seite ihres Onkels. Nun läuft sie selbst dort im Nationaltrikot auf. „Fast meine ganze Familie wird im Stadion sein“, sagte sie und freut sich auf die besondere Kulisse.

Auch Brand äußerte sich zur möglichen Heim-EM und betonte, wie viel es der Mannschaft bedeuten würde, das Turnier in Deutschland auszutragen. Die Nähe zu den Familien und die Unterstützung der Fans seien nicht zu unterschätzen.

Vielseitig einsetzbar: Brands Rolle auf dem Platz

Sportlich steht Brand derzeit für ihre Flexibilität. Ob auf der Außenbahn oder auf der Zehn – die 21-Jährige fühlt sich überall wohl. Sie genieße es, auf dem Feld viele Freiheiten zu haben und sich in unterschiedlichen Rollen einzubringen. Wo der Trainer sie aufstellt, spiele sie – Hauptsache, sie kann der Mannschaft helfen.

Neben dem Fußball richtet sich der Blick auch auf die parallel stattfindende Handball-EM. Das Frauenteam will die Spiele verfolgen und wünscht den Handballerinnen viel Erfolg.