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Zum Start der Vorbereitung auf die wichtigen WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg und Nordirland muss Bundestrainer Julian Nagelsmann auf einen zentralen Hoffnungsträger im Sturm verzichten. Nick Woltemade, aktuell in Topform bei Newcastle United, fällt krankheitsbedingt vorerst aus. Trotzdem gibt sich das DFB-Team kämpferisch – zwei Siege sind Pflicht, um die Ausgangslage für die WM 2026 zu verbessern.

Sturmproblem gleich zu Beginn: Woltemade fehlt krank
Die deutsche Nationalmannschaft startete am Montag mit 23 Spielern in Herzogenaurach in die Vorbereitung – ohne Nick Woltemade. Der 23-Jährige laboriert an einem grippalen Infekt und konnte daher nicht am Teamtreffen teilnehmen. Bundestrainer Julian Nagelsmann verzichtete auf eine Nachnominierung, rechnet aber mit einer Rückkehr des Angreifers in den kommenden Tagen.
Woltemade gilt als Hoffnungsträger für die Offensive: Nach seinem Wechsel zu Newcastle United hat sich der Ex-Stuttgarter schnell in der Premier League etabliert und vier Treffer in sieben Pflichtspielen erzielt. Seine Rolle im Nationalteam ist daher klar definiert: Er soll die schwächelnde Offensive mit neuen Impulsen beleben.
WM-Qualifikation: Nach Fehlstart ist der Druck hoch
Am Freitag geht es in Sinsheim gegen Luxemburg (20.45 Uhr, ARD), am Montag folgt das Auswärtsspiel in Belfast gegen Nordirland (20.45 Uhr, RTL). Nach der 0:2-Niederlage zum Auftakt in der Slowakei steht das Team unter Zugzwang. Zwar konnte die Mannschaft sich mit einem 3:1 gegen Nordirland kurzzeitig stabilisieren, doch zwei Siege in den kommenden Spielen sind Pflicht, will man die Qualifikation zur WM-Endrunde 2026 nicht frühzeitig in Gefahr bringen.
Nagelsmann setzt auf die eingespielte Basis und hofft, dass Woltemade rechtzeitig fit wird, um die Offensive zu verstärken. Noch ist keine der drei nominierten Sturm-Optionen – neben Woltemade sind das Jonathan Burkardt (Eintracht Frankfurt) und Maximilian Beier (Borussia Dortmund) – für Deutschland in einem Länderspiel erfolgreich gewesen.
Füllkrug außen vor – ein Zeichen?
Bemerkenswert: Auf den langjährigen Fanliebling und früheren Torjäger Niclas Füllkrug verzichtete der Bundestrainer erneut. Der Stürmer von West Ham United ist aktuell außer Form, kam zuletzt in der Premier League kaum noch zum Einsatz. Damit unterstreicht Nagelsmann seine klare Linie: Leistung zählt, nicht der Name.
Mit dem dünn besetzten Angriff geht der DFB in zwei entscheidende Partien – und muss dort zeigen, dass man auch ohne etablierte Torjäger erfolgreich sein kann. Viel hängt nun davon ab, ob Woltemade rechtzeitig zurückkehrt.