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Die deutsche Nationalmannschaft steht vor einer schwierigen Aufgabe in der UEFA Nations League. Im Viertelfinale gegen Italien muss das Team von Julian Nagelsmann ohne einige seiner besten Offensivspieler auskommen. Besonders die Ausfälle von Florian Wirtz und Kai Havertz wiegen schwer. Wie kann Deutschland die kompakte italienische Abwehr knacken? Wie wird die Aufstellung gegen Italien aussehen?
Update: Oliver Baumann steht im Tor als neue Nummer 1

Aufstellung: Wie wird Deutschland gegen Italien spielen?
Offizielle Deutschland Aufstellung Update 19:30 Uhr
Baumann – Kimmich (K), Tah, Rüdiger, Raum – P. Groß, Goretzka – L. Sané, Amiri, Musiala – Burkardt

Musiala als Schlüsselspieler in einer improvisierten Offensive
Jamal Musiala wird im Duell mit Italien eine zentrale Rolle übernehmen. Der Bayern-Star muss die Offensive nahezu im Alleingang tragen, denn seine kreativen Mitspieler fehlen. Nagelsmann setzt auf eine offensive Dreierreihe mit Musiala im Zentrum, flankiert von Leroy Sané und Jamie Leweling. Dahinter soll Tim Kleindienst als Stoßstürmer für Torgefahr sorgen.
Musiala hat bereits bewiesen, dass er mit seiner Technik und Wendigkeit Spiele entscheiden kann. Doch ohne Wirtz und Havertz fehlen ihm kreative Mitspieler, die für Überraschungsmomente sorgen. Seine Aufgabe wird es sein, Lücken im italienischen Abwehrbollwerk zu finden – keine leichte Herausforderung.
Deutschland wird übrigens im neuen 125 Jahre DFB Sondertrikot spielen:

Fehlende Breite in der Offensive als Problem
Nagelsmann spricht offen darüber, dass die Nationalmannschaft zwar in der Spitze gut besetzt ist, aber in der Breite Nachholbedarf hat. Die Alternativen für die Offensive sind begrenzt:
- Deniz Undav ist aktuell außer Form und hat beim VfB Stuttgart seinen Stammplatz verloren.
 - Leroy Sané kämpft bei Bayern München um einen neuen Vertrag, gehört dort aber nicht zur ersten Wahl. Seine Leistungen im DFB-Trikot schwanken stark.
 - Karim Adeyemi hatte beim BVB ein kurzes Hoch, ist aber wieder abgefallen. Sein letztes Länderspiel liegt fast zwei Jahre zurück.
 - Jamie Leweling bringt Tempo mit, hat aber erst ein Länderspiel bestritten.
 
Diese Unsicherheiten in der Besetzung machen die Aufgabe für Nagelsmann nicht einfacher. Der Bundestrainer muss also improvisieren – was gegen die defensivstarken Italiener ein Risiko darstellt.
Statistik zeigt: Deutschlands Offensive ist geschwächt
Seit der EM hat Deutschland 18 Tore erzielt. Spieler mit Toren fehlen im aktuellen Kader:
- Wirtz (3 Tore, 3 Vorlagen) – verletzt
 - Havertz (2 Tore, 3 Vorlagen) – verletzt
 - Füllkrug (1 Tor) – verletzt
 - Pavlovic (1 Tor) – erkrankt
 - Nmecha (1 Tor) – verletzt
 
Das zeigt, wie stark der Umbruch in der Offensive die Mannschaft beeinflusst. Besonders die Kreativität von Wirtz und Havertz wird schmerzlich vermisst.
Hoffnung auf Musiala und den Brecher Kleindienst
Während die improvisierte Offensive eine Schwachstelle sein könnte, gibt es auch Lichtblicke. Tim Kleindienst kommt mit 15 Saisontoren in der Bundesliga in Topform ins Team. Der robuste Stürmer könnte eine entscheidende Rolle spielen, indem er sich in der italienischen Abwehr behauptet und Räume für Musiala und Co. schafft.
Letztlich wird viel davon abhängen, wie gut sich das neu formierte Team aufeinander einspielt. Sollte Musiala seine Dribblings in Tore ummünzen, könnte Deutschland doch noch erfolgreich aus dieser schwierigen Konstellation herauskommen. Nagelsmann bleibt nichts anderes übrig, als auf seine jungen Talente zu vertrauen – und darauf zu hoffen, dass sie gegen Italiens Betonabwehr eine Lösung finden.