Fußball heute Gerücht: Kovac wird BVB Trainer laut Medien

Niko Kovac vor Engagement beim BVB – Trainerwechsel und Play-off-Hürde in der Champions League

Borussia Dortmund steht vor einem Trainerwechsel: Niko Kovac soll laut Medienberichten bald als neuer Chefcoach vorgestellt werden. Gleichzeitig muss der BVB in der Champions League den Umweg über die Play-offs nehmen, um das Achtelfinale zu erreichen. Ein Überblick über die aktuelle Lage.

Wird Niko Kovac neuer BVB Trainer?  AFP PHOTO/ DIMITAR DILKOFF
Wird Niko Kovac neuer BVB Trainer?  AFP PHOTO/ DIMITAR DILKOFF

Kovac soll Sahin ablösen – Vertragslaufzeit bis 2026

Die Trainersuche bei Borussia Dortmund scheint abgeschlossen: Laut Informationen des Sport-Informations-Dienstes (SID) wird Niko Kovac in Kürze als Nachfolger von Nuri Sahin präsentiert. Die Bild berichtet von einer grundsätzlichen Einigung, der frühere Bayern-Trainer soll demnach einen Vertrag bis 2026 unterschreiben.

Am Rande des Champions-League-Spiels gegen Schachtar Donezk (3:1) bestätigte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl Fortschritte in den Verhandlungen. „Wir sind auf der Zielgeraden“, sagte er bei DAZN. Eine offizielle Bestätigung ließ er aber noch aus.

Bis Samstag wird noch U19-Coach Mike Tullberg an der Seitenlinie stehen, ehe Kovac das Ruder übernimmt. Der 53-Jährige trainierte zuletzt den VfL Wolfsburg und feierte zuvor Erfolge mit Eintracht Frankfurt (DFB-Pokal 2018) sowie Bayern München (Double 2019). Zudem coachte er die kroatische Nationalmannschaft und die AS Monaco.

Rangnick sagt ab – Fokus auf WM mit Österreich

Ein anderer Kandidat für den BVB-Trainerposten war Ralf Rangnick. Dortmunds Führung um Hans-Joachim Watzke und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hatte ihn in Salzburg besucht, doch Rangnick lehnte ab. Der 66-Jährige erklärte im österreichischen Fernsehen, dass er sich voll auf die Qualifikation zur WM 2026 konzentrieren wolle. „Allein meine Anwesenheit im TV-Studio ist ein Statement“, betonte er.

Kehl wollte sich zum Namen Kovac nicht äußern und sagte nur: „Lassen Sie sich überraschen.“

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BVB muss in die Champions-League-Play-offs

Sportlich lief es für den BVB gegen Donezk zwar ordentlich, doch der direkte Achtelfinaleinzug wurde verpasst. Durch die Niederlagen gegen Barcelona (2:3) und Bologna (1:2) reichten die neun Punkte aus der Gruppenphase nicht aus.

Serhou Guirassy (17./44.) und Ramy Bensebaini (79.) sorgten beim 3:1-Sieg gegen Donezk für die Treffer. Ein Fehler von Gregor Kobel ermöglichte den zwischenzeitlichen Gegentreffer durch Marlon Gomes (50.). Da jedoch nicht genügend Konkurrenzteams patzten, muss der BVB nun den Umweg über die Play-offs nehmen.

Die Auslosung für die K.o.-Runde findet am Freitag statt. Die Play-off-Duelle sind für den 11./12. und 18./19. Februar angesetzt, die regulären Achtelfinals folgen im März.

Baustellen im Kader und interner Machtkampf

Neben der Trainersuche gibt es beim BVB weitere Herausforderungen. Intern gibt es Spannungen zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Technischem Direktor Sven Mislintat, die nach dem Schließen des Wintertransferfensters am Montag geklärt werden sollen.

Zudem steht der Kader vor einem Umbau. Donyell Malen wurde bereits an Aston Villa verkauft, und nach der Knieverletzung von Felix Nmecha kehrte Salih Özcan aus seiner Leihe beim VfL Wolfsburg zurück. Kehl muss nun beweisen, dass er den Kader in der Breite verstärken kann, um die Belastungen der kommenden Wochen abzufedern.

Die kommenden Tage dürften also nicht nur in Sachen Trainerfrage spannend bleiben, sondern auch im Hinblick auf mögliche Neuzugänge und interne Machtverhältnisse.