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Der 1. FC Heidenheim erlebt in der Bundesliga eine Krise, während die Conference League überraschend positive Perspektiven bietet. Trainer Frank Schmidt fordert einen Befreiungsschlag.

Heidenheim in der Bundesliga am Tiefpunkt
Sieben Niederlagen in Serie – darunter fünf in der Bundesliga: Der 1. FC Heidenheim befindet sich in einer sportlichen Abwärtsspirale. Zuletzt setzte es am Sonntag ein 1:3 gegen den VfB Stuttgart, obwohl Trainer Frank Schmidt zuvor eine klare Reaktion seiner Mannschaft eingefordert hatte. Diese sei zwar „emotionaler und entschlossener“ aufgetreten, so Schmidt nach dem Spiel, doch erneut reichte es nicht für einen Punktgewinn. Das Hauptproblem bleibt die Defensive, die in den vergangenen sieben Spielen 24 Gegentore kassierte.
Am Sonntag trifft Heidenheim auf den VfL Bochum, das Schlusslicht der Bundesliga, und steht dabei unter immensem Druck. „Mit der Weihnachtspost werden keine Punkte zugeschickt“, warnte Schmidt. Das Ziel: Dringend benötigte Zähler im Abstiegskampf.
Heidenheim – die letzten Spiele
Conference League: Lichtblick für Heidenheim
Während die Bundesliga düster aussieht, läuft es für Heidenheim auf internationaler Bühne deutlich besser. Mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen hat sich der Klub bereits vorzeitig für die Play-offs der Conference League qualifiziert. Trotz der jüngsten Niederlagen gegen den FC Chelsea (0:2) und Basaksehir (1:3) besteht die Chance auf direkte Achtelfinal-Qualifikation. Ein Heimsieg gegen den FC St. Gallen am Donnerstag könnte den Traum vom internationalen Erfolg weiter befeuern.
„Das ist unser Fußball“, betonte Schmidt nach der Pleite gegen Stuttgart – ein Ansatz, der gegen den ehemaligen Augsburger Trainer Enrico Maaßen und dessen St. Gallen weiterhelfen soll.
Paul Wanner: Hoffnungsträger mit Torflaute
Ein Lichtblick in der schwierigen Saison ist Paul Wanner. Der talentierte Mittelfeldspieler, der sowohl von Julian Nagelsmann als auch Ralf Rangnick ins Visier genommen wurde, beendete zuletzt eine lange Torflaute. Gegen Stuttgart erzielte er sein sechstes Saisontor – sein erstes seit dem 3. Oktober. Wanner bleibt ein zentraler Faktor im Spiel der Heidenheimer, doch ohne eine stabile Abwehr wird auch er die Ergebnisse allein nicht retten können.
Defensive bleibt das größte Problem
Die eklatante Schwäche der Defensive zieht sich durch die gesamte Saison. 24 Gegentreffer in den letzten sieben Pflichtspielen sind eine Bilanz, die für einen Verbleib in der Bundesliga dringend verbessert werden muss. Auch wenn Schmidt die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft lobt, reichen Emotionen allein nicht aus, um die sportliche Talfahrt zu stoppen.