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Bleibt er oder geht er? Völler rät Wirtz zum Verbleib in Leverkusen
Florian Wirtz ist der Mann der Stunde – wenn auch gerade verletzt. Der 21-jährige Spielmacher von Bayer Leverkusen gehört zu den begehrtesten Talenten Europas, und die Top-Klubs stehen längst Schlange. Allen voran der FC Bayern macht keinen Hehl daraus, dass er Wirtz gerne in München sehen würde. Doch ausgerechnet einer, der beide Seiten bestens kennt, rät ihm zum Bleiben: Rudi Völler.

Völler: „Für seine Entwicklung ist Leverkusen ideal“
Der DFB-Sportdirektor und Leverkusen-Ikone hat eine klare Meinung: Ein vorzeitiger Wechsel wäre nicht die beste Option. „Ich würde ihm raten, dass er da bleibt, wo er gerade ist. Da ist er sehr gut aufgehoben“, sagte Völler bei Welt-TV. Und er spricht aus Erfahrung – nicht nur als ehemaliger Bayer-Manager, sondern auch als jemand, der Wirtz‘ Entwicklung seit Jahren verfolgt.
Natürlich weiß Völler, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Wirtz den nächsten Schritt macht. „Irgendwann wird der Moment kommen, an dem er Bayer verlässt“, räumt er ein. Doch jetzt sei nicht dieser Moment. Zu wichtig ist Wirtz für die Werkself, zu stabil das Umfeld, in dem er sich optimal entfalten kann.
Dass der FC Bayern großes Interesse hat, wundert Völler nicht. „Ich kann Karl-Heinz Rummenigge und die Bayern-Verantwortlichen verstehen – so einen Spieler will man haben.“ Doch ob der deutsche Rekordmeister tatsächlich bald zuschlägt, ist eine andere Frage.
Löw sieht Wirtz auf Weltklasse-Niveau
Ähnlich sieht es Joachim Löw. Der Weltmeistertrainer von 2014 schwärmt regelrecht vom Leverkusener Ausnahmetalent. „Florian Wirtz hat nach oben hin überhaupt kein Limit“, sagt Löw und setzt dabei vor allem auf eines: Geduld.
Der Ex-Bundestrainer ist überzeugt, dass Wirtz sich in Leverkusen perfekt auf die Zukunft – und insbesondere die WM 2026 – vorbereiten kann. „Er hat dort Spielpraxis, ein stabiles Umfeld und die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln“, analysiert Löw. Ein vorzeitiger Wechsel? Nicht nötig. „Bei dem Turnier kann Wirtz dann explodieren – als Spieler und vom Marktwert her.“
Comeback offen – Leverkusen hofft auf schnelle Rückkehr
Aktuell muss Wirtz allerdings pausieren. Eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zwingt ihn zur Zwangspause, ein genaues Comeback-Datum gibt es noch nicht. Doch Leverkusen braucht seinen Schlüsselspieler dringend – schließlich geht es für die Werkself um nichts Geringeres als den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.
Und vielleicht ist genau das der beste Grund für Wirtz, noch eine Weile in Leverkusen zu bleiben. Wer Geschichte schreiben will, braucht den richtigen Moment – und für Wirtz könnte dieser Moment genau jetzt sein.
