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Trotz Kanes Rekord bleibt bei Bayern die Unzufriedenheit
Der FC Bayern hat sich in einem turbulenten Spiel am 20.Spieltag gegen Holstein Kiel zu einem knappen 4:3-Sieg durchgerungen. Obwohl die Münchner zwischenzeitlich mit 4:0 führten, drohte die Partie in den letzten Minuten noch zu kippen. Mit diesem Ergebnis bleiben die Bayern zwar Tabellenführer, doch die defensive Unsicherheit wirft Fragen auf – besonders vor den kommenden entscheidenden Wochen in Bundesliga und Champions League.
Bayern gibt fast eine klare Führung aus der Hand
Lange Zeit schien alles nach Plan zu laufen: Musiala eröffnete in der 19. Minute die Torparty, und Harry Kane legte mit einem Doppelpack (45.+3, 46.) nach, bevor Serge Gnabry mit einem sehenswerten Treffer (54.) scheinbar alles klar machte. Doch dann schlug Kiel zurück. Finn Porath (62.) und Steven Skrzybski mit einem Doppelpack in der Nachspielzeit (90.+1, 90.+3) nutzten defensive Schwächen der Bayern eiskalt aus. Jamal Musiala und Trainer Vincent Kompany zeigten sich nach dem Spiel selbstkritisch und betonten, dass es nicht an der Qualität, sondern an der fehlenden Konzentration liege.
Offensiv stark, defensiv anfällig
Während die Offensive rund um Harry Kane – der mit seinen Treffern 54 und 55 im 50. Bundesligaspiel einen Rekord aufstellte – überzeugt, bleibt die Abwehr ein Sorgenkind. Joshua Kimmich kritisierte die fehlende „Mentalität, kein Tor zu kassieren“, und auch Manuel Neuer sprach von einem „kaputt gemachten Spiel“. In Anbetracht der kommenden Herausforderungen in der Bundesliga und der Champions League muss die Defensive dringend stabilisiert werden.
Wechselgerüchte um Mathys Tel
Abseits des Spielfelds gibt es ebenfalls Bewegung. Mathys Tel fehlte gegen Kiel im Kader, und die Gerüchte um einen möglichen Wechsel zu Manchester United verdichten sich. Sportdirektor Christoph Freund erklärte, dass es „keinen Sinn“ gemacht hätte, Tel in dieser Situation aufzustellen. Der 19-Jährige sei „unentschlossen“ und mache sich viele Gedanken. Ob Tel bleibt oder geht, bleibt abzuwarten. Auch die Verträge von Kimmich, Davies, Müller, Sané, Dier und Neuer laufen am Saisonende aus, was für zusätzlichen Gesprächsstoff sorgt.
Große Aufgaben warten auf die Bayern
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Bayern ihre defensive Anfälligkeit in den Griff bekommen. Mit wichtigen Spielen gegen Werder Bremen, Celtic Glasgow und den Bundesliga-Konkurrenten Leverkusen, Frankfurt und Stuttgart stehen entscheidende Wochen bevor. Jetzt liegt es an Trainer Vincent Kompany und Sportvorstand Max Eberl, die richtigen Weichen zu stellen.