Three Lions Kader
Englands Nationalelf: Tuchel überrascht – Kane bleibt Kapitän

Tuchels erste Kadernominierung: Überraschungen und klare Ansagen

Thomas Tuchel hat seine erste Kadernominierung als Nationaltrainer Englands bekannt gegeben – und dabei für einige Überraschungen gesorgt. Der frühere Trainer von Borussia Dortmund und Bayern München setzt auf eine Mischung aus Rückkehrern, Debütanten und etablierten Kräften. Besonders die Berufung von Jordan Henderson und Marcus Rashford sorgt für Diskussionen. Endland spielt gegen Albanien und Lettland in der WM 2026 Qualifikationsgruppe K.

Englands Nationalelf: Tuchel überrascht - Kane bleibt Kapitän (Photo by Odd ANDERSEN / AFP)
Englands Nationalelf: Tuchel überrascht – Kane bleibt Kapitän (Photo by Odd ANDERSEN / AFP)

Rückkehrer und neue Gesichter im Three-Lions-Kader

Tuchel vertraut auf altbekannte Namen, die unter seinem Vorgänger Gareth Southgate keine Rolle spielten. So kehrt Jordan Henderson, der nach seinem umstrittenen Saudi-Arabien-Abstecher inzwischen bei Ajax Amsterdam spielt, zurück in die Nationalmannschaft. Tuchel begründet die Entscheidung mit Hendersons Führungsqualitäten und betont: „Jordan verkörpert alles, was wir wollen.“

Auch Marcus Rashford, der nach einem durchwachsenen Jahr bei Manchester United nun bei Aston Villa wieder zu alter Form gefunden hat, ist wieder dabei. Besonders seine Defensivarbeit habe ihn überzeugt, erklärte Tuchel – eine Qualität, für die Rashford in der Vergangenheit oft kritisiert wurde.

Neben den Rückkehrern gibt es zwei Debütanten: Newcastle-Verteidiger Dan Burn und das Arsenal-Talent Myles Lewis-Skelly erhalten erstmals die Chance, sich im Nationalteam zu beweisen.

 

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Englands Spielplan

Weltmeisterschaften Quali Europa
21.3.2025
- 20:45
England
2 0
Albanien
Weltmeisterschaften Quali Europa
24.3.2025
- 20:45
England
3 0
Lettland

Kein Umbruch bei der Kapitänsfrage

An der Spitze des Teams bleibt alles beim Alten: Harry Kane bleibt Kapitän der Three Lions. Tuchel machte deutlich, dass es darüber keine Diskussion gab. „Die Entscheidung ist gemacht, die Entscheidung steht. Harry ist der Kapitän“, stellte er klar. Damit setzt der neue Coach auf Kontinuität in einer zentralen Führungsposition.

Tuchels Vision: Ein typisch englisches Team

Tuchel will mit der englischen Nationalmannschaft einen klaren Stil entwickeln, der „die Werte unseres Landes widerspiegelt“. Er betont, dass England keine anderen Spielstile kopieren sollte, sondern seine eigene Identität finden müsse. Dafür plant der 51-Jährige einen internen „Crashkurs“, um seine Ideen möglichst schnell an die Mannschaft zu vermitteln.

Offensiver, intensiver, leidenschaftlicher – so soll das neue England unter Tuchel auftreten. Die ersten Tests für den neuen Kurs gibt es in den kommenden Tagen: Zum Auftakt der WM-Qualifikation trifft England am Freitag auf Albanien, bevor drei Tage später das Heimspiel gegen Lettland ansteht.

Grealish fehlt – Kader ohne große Stars?

Eine der auffälligsten Personalentscheidungen ist das Fehlen von Jack Grealish. Der Manchester-City-Spieler bleibt vorerst außen vor – ein Zeichen, dass Tuchel seine eigenen Vorstellungen von der idealen Mannschaft hat. Auch für andere Stars könnte das eine Warnung sein: Niemand ist gesetzt, Leistung zählt.

Tuchels Amtszeit beginnt mit klaren Ansagen und mutigen Entscheidungen. Ob sein Konzept aufgeht, werden die kommenden Spiele zeigen.

Der englische Kader

Tor: Dean Henderson (Crystal Palace), Jordan Pickford (Everton), Aaron Ramsdale (Southampton), James Trafford (Burnley)

Abwehr: Dan Burn (Newcastle United), Levi Colwill (Chelsea), Marc Guéhi (Crystal Palace), Reece James (Chelsea), Ezri Konsa (Aston Villa), Myles Lewis-Skelly (Arsenal), Tino Livramento (Newcastle United), Jarell Quansah (Liverpool), Kyle Walker (AC Milan)

Mittelfeld: Jude Bellingham (Real Madrid), Eberechi Eze (Crystal Palace), Jordan Henderson (Ajax), Curtis Jones (Liverpool), Cole Palmer (Chelsea), Declan Rice (Arsenal), Morgan Rogers (Aston Villa)

Sturm: Jarrod Bowen (West Ham United), Phil Foden (Manchester City), Anthony Gordon (Newcastle United), Harry Kane (Bayern Munich), Marcus Rashford (Aston Villa, loan from Manchester United), Dominic Solanke (Tottenham Hotspur)