EM 2025 Viertelfinale
EM 2025 Viertelfinale in Basel: DFB-Frauen-Nationalmannschaft wollen Frankreich stoppen!

Nach der deutlichen Niederlage gegen Schweden muss die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Viertelfinale der Europameisterschaft 2025 gegen Frankreich liefern. In Basel wartet am Samstag ein Top-Gegner, der keine Fehler verzeiht. Auf der offiziellen DFB-Pressekonferenz vier Tage vor dem Spiel äußerten sich Assistenztrainerin Maren Meinert, langjährige U-Nationaltrainerin und frühere Europameisterin, sowie Vizekapitänin Sjoeke Nüsken, Stammspielerin im Mittelfeld, zur Lage der Mannschaft, zur Vorbereitung und zur taktischen Ausrichtung gegen die Französinnen. Trotz Rückschlag zeigt sich das Team kämpferisch – und glaubt an den Turnaround.

Der deutsche Trainer Christian Wück und Assistenztrainerin Saskia Bartusiak beim Fußballspiel der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 Gruppe C zwischen Deutschland und Dänemark im St. Jakob-Park-Stadion in Basel am 8. Juli 2025 zu. (Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP)
Der deutsche Trainer Christian Wück und Assistenztrainerin Saskia Bartusiak beim Fußballspiel der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 Gruppe C zwischen Deutschland und Dänemark im St. Jakob-Park-Stadion in Basel am 8. Juli 2025 zu. (Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP)

Kein Platz für Fehler: Deutschland unter Druck

Die Analyse der 1:4-Niederlage gegen Schweden ist abgeschlossen, jetzt zählt nur noch Frankreich. Die Ausgangslage ist klar: Verlieren verboten. Assistenztrainerin Maren Meinert bringt es auf den Punkt – im Viertelfinale gibt es keinen doppelten Boden. Trotzdem herrscht Optimismus im deutschen Lager. Die Mannschaft sei zusammengewachsen und der Zusammenhalt unabhängig vom letzten Ergebnis. Ziel ist es, das Potenzial in ein erfolgreiches Spiel gegen die Französinnen umzuwandeln.

Mentalität und Teamspirit sollen nun zur entscheidenden Stärke werden. Vizekapitänin Sjoeke Nüsken sieht die Mannschaft in der Pflicht: „Wir müssen es selbst in die Hand nehmen.“ Die Vorbereitung läuft – auch mit gezielten Auszeiten zur mentalen Regeneration. Denn in der K.o.-Phase ist nicht nur fußballerische Klasse gefragt, sondern auch Nervenstärke.

Frankreich Frauen
S S S S S
1 : 1
Elfmeter 5-6
Deutschland Frauen
S S S S N
G. Geyoro
15'
S. Nüsken
25'

Taktische Hausaufgaben: Kompakt stehen gegen Frankreichs Tempo

Frankreich bringt viel Tempo und individuelle Klasse mit – das deutsche Trainerteam weiß, dass Kompaktheit der Schlüssel sein wird. Gegen Schweden zeigte sich bereits, dass Deutschland zu Beginn auf Augenhöhe agieren kann. Darauf will man aufbauen: aus einer stabilen Defensive heraus Akzente setzen, ohne sich vom Druck der Gegnerinnen überrollen zu lassen.

Besonderes Augenmerk liegt auf der rechten Abwehrseite – eine Baustelle nach dem Ausfall von Kapitänin und Stellvertreterin. Hier wird noch getestet und gebastelt. Klar ist: Wer nicht geschlossen verteidigt, riskiert ein frühes Aus.

Schwächen nutzen, Stärken ausspielen

Trotz aller Qualität hat auch Frankreich seine Schwächen. Gegen die Niederlande tat sich das Team in der ersten Halbzeit schwer, Tempo zu entwickeln. Genau hier setzt das deutsche Konzept an: Räume eng machen, Konter unterbinden und Frankreich nicht ins Spiel kommen lassen. Fehler der Gegnerinnen bestraft Frankreich eiskalt – das darf sich Deutschland nicht leisten.

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Die Bank wird dabei zur Trumpfkarte: „Wir brauchen jede Spielerin“, betont Meinert. Rotationen sind fest eingeplant, das Vertrauen in die Breite des Kaders ist da.

Fokus, Glaube, Kommunikation: Die innere Stärke zählt

Für Nüsken ist der Schlüssel zum Erfolg klar: „Wir müssen kompakt stehen, füreinander kämpfen und die Null halten.“ Gerade gegen individuell starke Gegnerinnen sei es entscheidend, keine isolierten Duelle zuzulassen. Kommunikation und Teamarbeit stehen im Fokus. Schon gegen Schweden war das in der Anfangsphase sichtbar – jetzt soll es über 90 Minuten gelingen.

Die Vorfreude auf das K.o.-Spiel ist spürbar: „Dafür spielen wir Fußball“, sagt Nüsken. Der Glaube an die eigene Stärke ist da – jetzt muss er auf dem Platz bestätigt werden.