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Der mexikanische Traditionsklub León wird nicht an der erstmals mit 32 Teams ausgetragenen Klub-WM 2025 in den USA teilnehmen. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) wies den Einspruch des Vereins gegen seinen Ausschluss zurück und bestätigte damit die Entscheidung des Weltverbands FIFA. León kritisiert das Urteil scharf – sportlich bleibt der Verein auf der Strecke.
Eigentümerregel führt zu Ausschluss
Die FIFA hatte den Club León bereits im März ausgeschlossen, weil er gegen Regularien zum Besitz mehrerer Vereine verstoßen habe. Konkret geht es darum, dass León denselben Eigentümer hat wie der ebenfalls qualifizierte CF Pachuca – José de Jesús Martínez Patino. Laut FIFA widerspricht das den Anforderungen für die Teilnahme an der Klub-WM, wenn zwei Klubs mit gleichem Besitzer gleichzeitig antreten.
Das Berufungsgericht der FIFA stützte diese Einschätzung. Nun hat auch der CAS das Urteil nach Prüfung der Unterlagen bestätigt: León bleibt ausgeschlossen, weil die strukturellen Eigentumsverhältnisse gegen das Wettbewerbsregelwerk verstoßen. Damit ist der Weg für eine Neubesetzung des vakanten Startplatzes frei.
Entscheidungsspiel um den freien Startplatz
Die FIFA reagierte auf den Ausschluss mit einer pragmatischen Lösung. Der vakante Platz in der Gruppe D – ursprünglich für Club León vorgesehen – wird in einem Playoff vergeben. In einem Entscheidungsspiel treffen der US-Klub Los Angeles FC und Club América, Rekordmeister Mexikos, aufeinander. Der Sieger dieser Partie wird bei der Klub-WM unter anderem gegen den FC Chelsea antreten.
Die Klub-WM 2025 wird vom 14. Juni bis 13. Juli in den USA ausgetragen und ist erstmals mit 32 Teams besetzt – darunter auch der FC Bayern und Borussia Dortmund. Die FIFA sieht das Turnier als Testlauf für eine neue Form globaler Klubwettbewerbe mit WM-Charakter.
Kritik aus León: „Kein sportliches Prinzip“
Der Club León reagierte mit deutlichen Worten auf das Urteil. In einer Stellungnahme auf der Plattform X sprach der Verein von einem „sehr harten“ Urteil und monierte, dass „kein sportliches Prinzip“ Anwendung gefunden habe. Die Verantwortlichen betonen, dass sportlich die Qualifikation erreicht worden sei und lediglich die Besitzverhältnisse zum Ausschluss geführt hätten.
Die Aussage verdeutlicht die Enttäuschung im Lager von León, das sich auf die Teilnahme an einem der prestigeträchtigsten Turniere der Vereinsgeschichte vorbereitet hatte. Mit Stars wie James Rodríguez sollte ein internationales Ausrufezeichen gesetzt werden – nun bleibt nur der Blick von außen.