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Dembélé gewinnt den Ballon d’Or – Frankreich feiert neuen Fußballhelden
Ousmane Dembélé krönt eine überragende Saison mit dem Ballon d’Or – und das ausgerechnet in seiner Heimatstadt Paris. Der Flügelspieler von PSG reiht sich damit in eine exklusive Riege französischer Fußballgrößen ein.

Der große Abend im Théâtre du Châtelet
Die Kulisse hätte kaum passender sein können: Im eleganten Théâtre du Châtelet, nur wenige Kilometer vom Parc des Princes entfernt, nahm Ousmane Dembélé strahlend den Ballon d’Or entgegen. Für den 28-Jährigen war es ein emotionaler Moment – sichtbar gerührt sprach er von einem „unglaublichen Erlebnis“. Der Titel ist für Dembélé nicht nur eine persönliche Ehrung, sondern auch ein Symbol für seinen sportlichen Reifeprozess. Nach dem Gewinn der französischen Meisterschaft, des nationalen Pokals und der Champions League mit PSG gab es an seiner Auszeichnung kaum Zweifel.
Verletzung verhindert Einsatz im „Classique“
Ironie des Abends: Dembélé konnte die Trophäe nur entgegennehmen, weil er verletzt ist. Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel zwang ihn zur Pause – andernfalls hätte er im verschobenen Klassiker gegen Olympique Marseille auf dem Platz gestanden. PSG verlor das Spiel mit 0:1 und kassierte damit die erste Saisonniederlage. Der ursprünglich für Sonntag angesetzte Ligue-1-Kracher war wegen Unwetterwarnungen auf Montag verlegt worden – so ging für Dembélé zumindest abseits des Rasens alles glatt.
Frankreichs Ballon-d’Or-Legenden wachsen weiter
Mit dem achten französischen Sieg beim Ballon d’Or zieht das Land mit Lionel Messi gleich – zumindest, wenn man nach Nationalitäten zählt. Dembélé tritt in die Fußstapfen von Größen wie Platini, Zidane und Benzema. In der aktuellen Wahl ließ er unter anderem Barcelonas Youngster Lamine Yamal sowie PSG-Mitspieler Vitinha hinter sich. Titelverteidiger Rodri (Manchester City) musste sich diesmal geschlagen geben. Florian Wirtz, der kürzlich für 150 Millionen Euro zum FC Liverpool wechselte, landete abgeschlagen auf Rang 29.
Deutsche Hoffnungsträger gehen leer aus
Für deutsche Fußballfans bot die Gala wenig Grund zur Freude. Kein deutscher Spieler war ernsthaft im Rennen um die vorderen Plätze. Auch bei den Trainern blieb Hansi Flick trotz Nominierung chancenlos gegen PSG-Coach Luis Enrique. Im Frauenbereich kam Klara Bühl auf Platz 19 – der Ballon d’Or ging erneut an Spaniens Mittelfeldstar Aitana Bonmatí. Torhüterin Ann-Katrin Berger konnte trotz starker Leistungen nicht in die Topplatzierungen vordringen.
Alle Gewinner 2025
| Auszeichnung | Männer | Frauen | 
| Ballon d’Or (Weltfußballer bzw. Weltfußballerin) | Ousmane Dembele (PSG) | Aitana Bonmati (FC Barcelona) | 
| Team des Jahres | PSG | FC Arsenal | 
| Gerd-Müller-Trophäe (bester Torschütze bzw. beste Torschützin) | Viktor Gyökeres (Sporting/Arsenal) | Ewa Pajor (FC Barcelona) | 
| Yashin-Trophäe (bester Torhüter bzw. beste Torhüterin) | Gianluigi Donnarumma (PSG/Manchester City) | Hannah Hampton (FC Chelsea) | 
| Johan-Cruyff-Trophäe (bester Trainer bzw. beste Trainerin) | Luis Enrique (PSG) | Sarina Wiegman (England) | 
| Kopa Trophy (bester Nachwuchsspieler bzw. beste Nachwuchsspielerin) | Lamine Yamal (FC Barcelona) | Vicky Lopez (FC Barcelona) |