Deutsche Frauen-Nationalmannschaft: EM-Aus nach großem Kampf – Spanien stoppt DFB-Frauen in der Verlängerung

Bitteres EM-Aus: Deutschland unterliegt Spanien nach Verlängerung

Im Halbfinale der Europameisterschaft 2025 ist für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft Schluss. Gegen Weltmeister Spanien zeigte das Team eine kämpferische Leistung, musste sich aber in der Verlängerung mit 0:1 geschlagen geben. Aitana Bonmati entschied das Spiel mit einem späten Treffer im Letzigrund-Stadion in Zürich.

Der deutsche Cheftrainer Christian Wueck (C) instruiert seine Spielerinnen vor der Verlängerung des Halbfinalspiels der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 zwischen Deutschland und Spanien im Letzigrund-Stadion in Zürich, am 23. Juli 2025. (Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP)
Der deutsche Cheftrainer Christian Wueck (C) instruiert seine Spielerinnen vor der Verlängerung des Halbfinalspiels der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 zwischen Deutschland und Spanien im Letzigrund-Stadion in Zürich, am 23. Juli 2025. (Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP)

Wücks Startelf im Umbau – kompakter Auftritt von Beginn an

Bundestrainer Christian Wück musste im Vergleich zum Viertelfinale auf mehreren Positionen umbauen. Unter anderem fehlten Hendrich (Rot) und Nüsken (Gelbsperre). Sophia Kleinherne, Carlotta Wamser und Franziska Kett rückten in die Abwehrreihe, im Mittelfeld ersetzte Sara Däbritz die gesperrte Nüsken. Offensiv setzte Wück erneut auf Klara Bühl, Jule Brand und Giovanna Hoffmann.

Trotz der Veränderungen startete Deutschland konzentriert und kompakt. Die DFB-Elf lief früh an, verdichtete das Zentrum und setzte auf schnelle Konter. Bühl hatte in der 8. Minute die erste große Gelegenheit, verfehlte aber knapp. Auch Hoffmann hatte eine gute Möglichkeit nach einem gelungenen Zusammenspiel mit Brand und Däbritz.

Deutschland Frauen
S S S N U
0 : 1
n.V.
Spanien Frauen
S S S S S
Aitana Bonmatí
113'
Tore
1. Halbzeit
45' 15' 30'
2'
 
2. Halbzeit
90' 60' 75'
 
Verlängerung
120' 105'

Spanien dominiert den Ball – Deutschland verteidigt mit Leidenschaft

Spanien übernahm im weiteren Verlauf mehr Kontrolle, kam aber zunächst selten zu klaren Chancen. Erst ein individueller Fehler ermöglichte die erste große Möglichkeit für Esther Gonzalez, doch Ann-Katrin Berger parierte stark. Bis zur Pause entwickelte sich ein Spiel mit viel Geduld und wenigen Hochkarätern. In der Defensive retteten Berger und der Pfosten mehrfach in höchster Not.

Auch in Halbzeit zwei blieb Deutschland gefährlich. Hoffmanns Kopfball nach einem Freistoß verfehlte das Ziel nur knapp. Auf der anderen Seite hielt Berger erneut stark gegen Ona Batlle. Bühl blieb die gefährlichste Offensivspielerin und scheiterte in der 64. Minute an Spaniens Torhüterin Coll. Kurz vor Schluss hätte Bühl beinahe das 1:0 erzielt, doch ihr Freistoß strich knapp vorbei.

Verlängerung bringt Entscheidung – Bonmati trifft spät

Wie schon im Viertelfinale ging es auch diesmal in die Verlängerung. Deutschland zeigte sich weiter mutig und kam durch Wamser zu einer frühen Chance. Doch die Partie entschied sich in der 113. Minute: Aitana Bonmati nutzte eine kleine Unachtsamkeit und traf aus spitzem Winkel zur spanischen Führung.

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Wück reagierte noch einmal, brachte Lea Schüller für frische Offensivimpulse. Ihre Distanzchance blieb jedoch die letzte nennenswerte Gelegenheit für den Ausgleich. Trotz großer Moral und kämpferischer Leistung musste sich das deutsche Team am Ende knapp geschlagen geben.