Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
New Orleans – die Stadt des Mardi Gras, der Jazzklänge und der leidenschaftlichen Sportfans, heute Nacht fand hier der Superbowl 2025 statt. Doch wenn 2026 die Fußball-Weltmeisterschaft nach Nordamerika kommt, wird die Metropole keine Rolle spielen. Der ikonische Superdome, Schauplatz legendärer Super Bowls, wurde als Austragungsort abgelehnt. Aber warum? Ein Stadion mit über 73.000 Plätzen, bestens gerüstet für Mega-Events – und trotzdem nicht WM-tauglich? Die Hintergründe.

-
Sieben Stadien der WM 2026 waren schon Gastgeber vom Super Bowl
-
Im Rose Bowl fand der Super Bowl schon fünf Mal statt
-
MetLife-Stadion in New York New Jersey wird Endspiele der Klub-WM 2025 und WM-Endrunde 2026 austragen
Superdome: Ein NFL-Tempel, aber ein WM-Flop?
Es hätte ein Spektakel werden können. WM-Spiele in einer der aufregendsten Städte Amerikas, im Herzen von Louisiana. Doch die FIFA machte einen Strich durch die Rechnung. Der Grund? Der Superdome scheiterte an gleich mehreren Hürden.
Drei entscheidende K.o.-Kriterien
Rasenproblem: Die FIFA verlangt Naturrasen, der Superdome hat Kunstrasen. Eine Umrüstung? Zu teuer und zu kompliziert.
Dach-Drama: Ein geschlossenes Stadion mit undurchlässigem Dach? Ein No-Go für die FIFA, die natürliches Licht für optimale Spielbedingungen fordert.
Platzmangel: Ein Fußballfeld ist größer als ein NFL-Spielfeld. Der Superdome hätte massive Umbauten benötigt, um die FIFA-Normen zu erfüllen.
Kurz gesagt: Für die WM wäre das Stadion nur mit immensem Aufwand tauglich gewesen – und das war für die Organisatoren keine Option.
New Orleans: Keine Fußball-Hochburg, kein WM-Glück
Aber es ging nicht nur ums Stadion. Auch die Fußballkultur spielte eine Rolle. Während Städte wie Miami, Los Angeles oder Seattle mit MLS-Teams und einer gewachsenen Fanbasis punkten, dominiert in New Orleans der American Football. Ein eigenes Profiteam? Fehlanzeige. Die nächste große Fußballstadt ist Houston – 500 Kilometer entfernt.
Warum andere NFL-Stadien trotzdem dabei sind
Einige NFL-Arenen haben es trotz ähnlicher Herausforderungen ins WM-Portfolio geschafft. Dallas (AT&T Stadium) oder Miami (Hard Rock Stadium) konnten ihre Stadien mit weniger Anpassungen WM-fit machen. Zudem sind Fußballmärkte wie Miami oder Seattle längst etabliert – ein entscheidender Vorteil.
Bitter für New Orleans, aber logisch
So sehr sich New Orleans auch Hoffnungen gemacht hat – die Entscheidung ist keine Überraschung. Die FIFA stellt hohe Anforderungen, und der Superdome konnte sie schlicht nicht erfüllen.
Während in anderen Städten die WM-Party steigt, bleibt der Superdome das, was er am besten kann: eine der größten Bühnen für American Football. 2026 wird New Orleans kein Fußball-Mekka sein – aber spätestens beim nächsten Super Bowl wird die Stadt wieder im Rampenlicht stehen.