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Nick Woltemade: Deutschlands neue Nummer eins im Sturm
Nick Woltemade hat sich in der deutschen Nationalmannschaft als feste Größe etabliert. Mit seinem Doppelpack beim 2:0 in Luxemburg unterstreicht der 23-Jährige seinen Anspruch auf den Platz im Sturmzentrum – und zeigt, dass an ihm derzeit kein Weg vorbeiführt. Sein Matchworn-Trikot von gestern hat er seiner Schwester versprochen: „Meine Schwester hat mir schon geschrieben, dass sie sehr heiß auf das neue DFB Langarmtrikot ist“, erzählte der Matchwinner nach dem WM-Qualifikationsspiel in Luxemburg (2:0) und ergänzte schmunzelnd: „Deswegen geht es wahrscheinlich nach Bremen.

Zwei Tore, ein Trikot – und eine klare Ansage
Im WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg sorgte Woltemade mit seinen Treffern in der 49. und 69. Minute für die Entscheidung. Dabei begann die Partie für den Stürmer vom Premier-League-Klub Newcastle United eher zäh – gefährliche Szenen blieben zunächst aus. Doch Woltemade blieb ruhig, vertraute auf seine Fähigkeiten und wurde letztlich zweimal hervorragend in Szene gesetzt. Sein Fazit: „Egal wie das Spiel läuft, ich kann immer noch ein Tor schießen.“
Während das langärmelige Trikot als Souvenir an seine Schwester geht, durfte er das kurzärmlige behalten – als Erinnerung an einen weiteren starken Auftritt im DFB-Dress.
Der „Wühlemade“ macht den Unterschied
Julian Nagelsmann lobte nicht nur die Kaltschnäuzigkeit seines Angreifers, sondern auch dessen unermüdliche Arbeit gegen den Ball. „Nick ist super viel angelaufen“, erklärte der Bundestrainer und hob damit den kämpferischen Einsatz des 23-Jährigen hervor. Das sei es auch, was ihn aktuell so wertvoll mache. Seine Rolle als „Wühlemade“ – also als lästiger, unermüdlicher Arbeiter in der Spitze – scheint ihm wie auf den Leib geschnitten.

Keine Angst vor der Konkurrenz
Trotz der starken Leistungen sieht sich Woltemade nicht unter Druck, seinen Platz gegen Rückkehrer wie Kai Havertz, Niclas Füllkrug oder Tim Kleindienst zu behaupten. „Nee, ehrlicherweise nicht so“, entgegnet er gelassen. Er habe ohnehin im turbulenten Sommer aufgehört, Medienberichte zu verfolgen – zu viel sei passiert: U21-EM-Finale, Pokalsieg, Länderspieldebüt, ein geplatzter Wechsel zum FC Bayern und letztlich der Transfer nach Newcastle für 90 Millionen Euro.
WM als nächstes großes Ziel
Der Blick geht weiter nach vorn. Die WM ist das große Ziel – und für Woltemade ein Kindheitstraum. „Das ist das größte Turnier der Welt, für jeden ein Traum, da mal mitzukicken“, sagte er nach dem Spiel. Mit seiner aktuellen Form und der offensichtlichen Wertschätzung durch den Trainer scheint sein Ticket für das Turnier greifbar nah.