Frauenfußball heute Länderspiel Ergebnis: Norwegen Frauen gegen Italien Frauen am 16.7.2025
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Italien steht im Halbfinale
Italien sorgt bei der Frauen-EM 2025 für die erste große Überraschung: Mit einem 2:1-Sieg über Favorit Norwegen zieht die Mannschaft von Andrea Soncin ins Halbfinale ein – zum ersten Mal seit 1997. Matchwinnerin ist Kapitänin Cristiana Girelli, die beide Tore erzielt und Norwegens Superstar Ada Hegerberg in den Schatten stellt. Während Italien nun vom Titel träumt, geht in Norwegen die Kritik an der eigenen Nummer 9 weiter.
Norwegen gegen Italien: Wer sichert sich das Halbfinalticket bei der Women's EURO 2025?
Wenn Norwegen und Italien im Viertelfinale der UEFA Women’s EURO 2025 aufeinandertreffen, geht es um mehr als nur den nächsten Turnierschritt. Beide Teams sind historisch gewachsen, aber mit unterschiedlichen Vorzeichen angereist. Norwegen glänzte in der Gruppenphase, Italien kämpfte sich durch – das verspricht ein Duell auf Augenhöhe.
TV Übertragung im ZDF
sportstudio live: UEFA Frauen-EM 2025
aus Mainz mit Sven Voss und Kathrin Lehmann
21.00 Uhr
Norwegen – Italien
Viertelfinale 1
Kommentator: Norbert Galeske
Klassiker mit ungleichen Vorzeichen
Das Stade de Genève wird am Mittwochabend zur Bühne für zwei ehemalige Titelkandidaten. Norwegen marschierte mit drei Siegen souverän durch die Gruppenphase und hat sich als ernsthafter Anwärter auf den Titel positioniert. Die Skandinavierinnen stehen vor ihrem ersten Halbfinaleinzug seit 2013 – ein Jahr, das auch für Italien bedeutungsvoll war, denn damals überstanden die Azzurre zuletzt eine EM-Gruppenphase. Für ein Halbfinale müssen die Italienerinnen sogar bis 1997 zurückblicken.
Doch Historie allein wird nicht über den Ausgang entscheiden. Beide Teams kennen sich – unter anderem aus zwei Unentschieden in der EM-Qualifikation 2024. Es ist also alles angerichtet für ein enges, taktisch geprägtes Spiel.
Spielplan der Frauen EM 2025 - K.o.Phase
Viertelfinale
Norwegen: Selbstbewusst mit Offensivpower
Norwegen tritt mit einem eingespielten Team und viel Offensivdrang auf. Mit Spielerinnen wie Caroline Graham Hansen, Ada Hegerberg und Guro Reiten verfügt Trainerin Gemma Grainger über eine technisch starke und torgefährliche Offensive. Im Mittelfeld sorgen Engen und Maanum für die nötige Balance, während die Defensive um Kapitänin Maren Mjelde bislang sehr stabil agierte.
Ein Risiko gibt es dennoch: Bei einer weiteren Gelben Karte müssten sowohl Bjelde als auch Harviken im möglichen Halbfinale pausieren. Disziplin und kluge Zweikampfführung könnten entscheidend werden.
Italien: Kompakte Defensive trifft auf individuelle Klasse
Italien hat sich mit einer kompakten Fünferkette ins Viertelfinale gearbeitet. Andrea Soncins Team überzeugt nicht mit spielerischer Leichtigkeit, sondern mit Organisation und Einsatz. In der Offensive sind es vor allem Girelli, Bonansea und Cantore, die Nadelstiche setzen können. Auch hier gilt: Gleich vier Spielerinnen stehen bei einer weiteren Verwarnung vor einer Sperre – ein Unsicherheitsfaktor im Spiel.
Italien wird wohl erneut versuchen, tief zu stehen und über schnelle Konter zu kommen. Dabei setzen sie auf Disziplin und Erfahrung – ganz klassisch italienisch eben. Dennoch: Die 0:3-Pleite gegen Spanien zeigte zuletzt auch Schwächen auf, besonders im Umschaltspiel und bei Standards.
Taktischer Schlagabtausch in Genf?
Die Partie verspricht einen klaren taktischen Schlagabtausch: Norwegen wird versuchen, das Spiel zu dominieren, während Italien auf defensive Stabilität und Effizienz setzt. Es könnte ein Geduldsspiel werden, bei dem kleine Fehler über das Weiterkommen entscheiden.
Beide Trainer zeigten sich im Vorfeld respektvoll, aber entschlossen. Für Norwegen ist es die Chance, eine alte Erfolgsära wieder aufleben zu lassen. Für Italien wäre ein Einzug ins Halbfinale nach 28 Jahren ein starkes Ausrufezeichen.
