Fußball heute: Der DFB sucht ein WM-Quartier für die WM 2018 in Russland

In der Qualifikation zur WM2018 in Russland hat die deutsche Mannschaft bislang weder einen Punkt abgegeben, noch ein Gegentor kassiert. Da kann man also durchaus schon einmal den nächsten Schritt planen und genau das macht der DFB gerade. Vor Ort schaut man sich nach geeigneten Quartieren für die Dauer der Weltmeisterschaft um. Oliver Bierhoff hat die Öffentlichkeit an den Überlegungen dazu teilhaben lassen.

Teammanager Oliver Bierhoff bei der Auslosung zum World Cup 2018 im Konstantin Palast in Saint Petersburg am 25.Juli 2015. AFP PHOTO / OLGA MALTSEVA
Teammanager Oliver Bierhoff bei der Auslosung zum World Cup 2018 im Konstantin Palast in Saint Petersburg am 25.Juli 2015. AFP PHOTO / OLGA MALTSEVA

Dass Deutschland in Brasilien Weltmeister geworden ist, daran hatte auch das WM-Quartier „Campo Bahia“ großen Anteil. Das zumindest sagen die Beteiligten immer wieder. Die Spieler haben in der eigens durch den DFB erbauten Hotelanlage optimale Voraussetzungen vorgefunden. Vor der WM wurde der Bau des „Campo Bahia“ noch oft kritisiert, der Titelgewinn hat dem Deutschen Fußballbund jedoch Recht gegeben und die Kritiker verstummen lassen. Auch bei der EM 2016 in Frankreich gab es ein Quartier, in das sich das deutsche Team immer wieder zurückgezogen hat. Dieses Quartier wurde zwar nicht extra gebaut, es wurde aber durch den DFB für die Öffentlichkeit total geblockt. Man war also unter sich. Doch, so räumt Oliver Bierhoff heute ein, würde er das Quartier heute anders auswählen. Es lag in der Schweiz, am Genfer See, und um zu den jeweiligen Spielorten zu kommen, musste man erst einmal per Bus zum Flughafen fahren. Das war eine Fahrt von deutlich über einer Stunde. „Zu viel“, wie der Manager der Fußballnationalmannschaft heute sagt. Schließlich musste die Reise nach jedem Spiel ja auch wieder absolviert werden.

Die Region rund um Moskau gilt als Lieblingsgebiet

Bei der WM 2018 in Russland sollte das deutsche Mannschaftsquartier also möglichst eine Mischung aus den Unterkunften von Brasilien und Frankreich, beziehungsweise dem Genfer See werden. Die genauen Spielorte kennt das deutsche Team erst ab dem 1. Dezember 2017, dann werden nämlich die Gruppen ausgelost. Da die Zeit bis zum Eröffnungsspiel der WM am 14. Juni 2018 zu knapp wäre, muss das Mannschaftsquartier schon vorher fest gebucht sein. Die besten Quartier-Optionen, so Bierhoff, gäbe es rund um Moskau. In der engeren Wahl ist das Gelände des FK Saturn Ramenskoje. Es liegt rund 50 Kilometer südöstlich von Moskau und würde, so Bierhoff, alle Voraussetzungen mitbringen, dem DFB ein guter Ankerplatz während der WM zu sein.

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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