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Wenn am Freitag die Gruppen der Fußball-WM 2026 ausgelost werden, steht nicht nur der Sport im Fokus – auch Ex-US-Präsident Donald Trump sorgt erneut für politische Schlagzeilen. Bei der Zeremonie im renommierten Kennedy Center in Washington wird der Republikaner persönlich anwesend sein. Die Ankündigung kommt nicht überraschend: Trump hat sich in der Vergangenheit mehrfach als fußballaffiner Staatschef inszeniert – nicht ohne Kontroversen.

Ein Präsident und der Fußball: Trumps Nähe zum Sport
Trump war bereits während seiner Amtszeit auffällig oft im Umfeld großer Fußballveranstaltungen präsent. Besonders bei der Klub-WM im vergangenen Sommer in den USA suchte er die Bühne – bevorzugt an der Seite von FIFA-Präsident Gianni Infantino. Der 79-Jährige nutzte dabei regelmäßig sportliche Anlässe für politische Botschaften und medienwirksame Auftritte.
USA als WM-Gastgeber: Symbolkraft und politisches Kapital
Die Fußball-WM 2026 ist historisch – erstmals nehmen 48 Teams teil, das Turnier wird von den USA gemeinsam mit Kanada und Mexiko ausgerichtet. Für Trump, der sich bereits früh für die WM-Bewerbung stark machte, ist das Turnier eine ideale Plattform. Seine Anwesenheit bei der Auslosung dient nicht nur der symbolischen Unterstützung des Sports, sondern auch dem eigenen politischen Narrativ: nationale Größe durch globale Events.
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Drohkulisse statt Einigkeit: Trumps Kritik an „blauen“ Bundesstaaten
Weniger sportlich verlief Trumps Umgang mit der inneramerikanischen Turniervergabe. Wiederholt drohte er offen damit, Austragungsorte kurzfristig zu streichen – insbesondere in demokratisch regierten Bundesstaaten. Diese Aussagen sorgten international für Irritationen. Statt Fußball als verbindendes Element zu sehen, nutzte Trump das Event als politisches Druckmittel. Ein Vorgehen, das nicht nur auf Kritik von Verbandsseite stieß, sondern auch dem sportlichen Geist der WM widerspricht.
Was Trumps Auftritt für die Auslosung bedeutet
Ob sein Auftritt in Washington erneut für politische Nebengeräusche sorgt, bleibt abzuwarten. Klar ist: Trump versteht es, Sportveranstaltungen für sich zu nutzen – und dürfte auch bei der Auslosung nicht nur Zaungast sein. Für die FIFA ist sein Besuch ein diplomatischer Balanceakt. Und für viele Fußballfans stellt sich einmal mehr die Frage: Wie viel Politik verträgt der Sport?