DFB Bundestrainer Nagelsmann stärkt Florian Wirtz den Rücken: „Er braucht Zeit – und Tore“

Florian Wirtz steht aktuell im Fokus – nicht nur wegen seiner schwankenden Leistungen in Liverpool, sondern auch, weil er bei der Nationalmannschaft als Hoffnungsträger gilt. Bundestrainer Julian Nagelsmann nimmt seinen Offensivspieler in Schutz und mahnt zur Geduld. Die Situation auf der Insel sei komplizierter, als es von außen scheinen mag.

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Schwieriger Start in Liverpool

Seit seinem Wechsel nach Liverpool wartet Florian Wirtz auf den großen Durchbruch in der Premier League. Beim englischen Meister läuft es für den 22-Jährigen noch nicht rund – ein Zustand, der jedoch nicht allein an ihm liegt, wie Julian Nagelsmann betont. Die Konkurrenz in der Offensive sei enorm: „Jeder der fünf Offensiven hat einen Anspruch, der Startspieler zu sein“, so der Bundestrainer. Dazu komme, dass der Klub in dieser Saison insgesamt nicht die Stabilität zeige, die ihn noch im Vorjahr ausgezeichnet habe.

Kein Mangel an Chancen – aber am Abschluss

Nagelsmann verweist darauf, dass Wirtz durchaus Akzente setzt – jedoch oft ohne sichtbares Ergebnis. „Die Dinger, die er vorlegt, schießt halt keiner rein“, stellt der Nationaltrainer nüchtern fest. Es fehle also nicht an Ideen oder Vorlagen, sondern schlicht an der Verwertung. Das sei ein Aspekt, der zur Gesamtbewertung dazugehöre. Auch die Intensität im Spiel habe sich laut Nagelsmann bereits verbessert. Im September sei sie noch ausbaufähig gewesen, jetzt sehe man Fortschritte.

Geduld mit dem Talent

Trotz der aktuell durchwachsenen Phase bleibt Nagelsmann überzeugt vom Potenzial des ehemaligen Leverkuseners. „Was der kann, wissen wir alle“, so seine Einschätzung. Für Spieler im Alter von Wirtz seien Schwankungen im Leistungsniveau nichts Ungewöhnliches. Eine dauerhafte Konstanz über Jahre hinweg könne man nicht erwarten. Wichtig sei, dass Wirtz weiter an sich arbeite und den eingeschlagenen Weg fortsetze.

Unterstützung aus dem DFB-Umfeld

Dass Nagelsmann öffentlich für Wirtz Partei ergreift, zeigt, wie wichtig der Youngster im System der Nationalmannschaft bleibt. „Wir müssen ihm da alle gemeinsam ein bisschen helfen, dass er seinen Kopf freikriegt – hier und in Liverpool“, lautet der Appell des Bundestrainers. Die Botschaft ist klar: Wirtz wird nicht fallengelassen, sondern bekommt das Vertrauen und die nötige Zeit, um sich zu stabilisieren – sowohl beim Klub als auch im Nationalteam.