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Sportwetten sind für Fußballfans eine spannende Angelegenheit, um einem Fußballspiel noch etwas Würze zu verleihen. Aber auch Online-Casinos werden immer beliebter – doch unterscheiden sich beide Optionen in Bezug auf ihren Glücksfaktor? Rechtlich betrachtet zählen sowohl Besuche im Casino oder Online-Casino als auch das Tippen von Sportwetten unter das Glücksspiel. Doch sind die dort gebotenen Spiele tatsächlich so einfach identisch zu bewerten? Sind Sportwetten ein Glücksspiel, wie auch das Poker- oder Roulettespiel? In diesem Artikel schauen wir uns die Thematik etwas genauer an.
Online-Casinos: Lustig, aber rein auf Glück basierend
Zugegeben, an dieser Stelle muss schon ein Unterschied gemacht werden, denn nicht alle Casino-Spiele basieren rein auf dem Glück:
- Roulette und Automaten – Spieler mögen sich Kniffe aneignen, dennoch ist das Spiel rein auf das Glück aufgebaut. Es gibt keine echten Taktiken oder Kniffe, die den Sieg erleichtern. Dennoch unterscheiden sich die einzelnen Slots voneinander, denn die Auszahlungsquote ist nicht überall gleich. Deshalb existieren auch besonders beliebte Slots, wie Merkur Spiel Erfahrungen zeigen.
- Kartenspiele – alle Spiele, die auf einem Kartenspiel basieren, bedürfen auch das Können des Spielers. Hierzu zählen natürlich auch das Poker- und Blackjack-Spiel. Ohne die Kenntnis des Spieles an sich ist die Niederlage vorprogrammiert.
Im Regelfall zählt ein Casinospiel also rein zum Glücksspiel. Selbst die Kartenspiele fußen weiterhin auf das Glück, wenngleich der Spieler Vorwissen benötigt. Während Roulettetische und Automatenspiele mit dem Lottospiel vergleichbar sind, sollten Kartenspiele also auch mit Sportwetten verglichen werden: Es ist Glück mit im Spiel, doch ohne Vorwissen ist eine Niederlage höchst wahrscheinlich. Wer nicht weiß, welches Blatt er auf der Hand hat oder welche Karten schon gezogen wurden, wird höchstwahrscheinlich keinen Treffer landen.
Sportwetten: Hier zählen Wahrscheinlichkeiten
Weshalb können Sportwetten nun mit dem Kartenspiel verglichen werden? Einfach, weil die Wahrscheinlichkeit zählt. Sind 50 Prozent der Karten von einem Blatt schon vergeben, kann derjenige, der Karten nachhalten kann, erahnen, welche Karten noch im Umlauf sind. Und wer sich als Fußballfan im Sport auskennt, kann zumindest eine fundierte Ahnung haben, wie ein Spiel ausgeht. Es gilt:
- Wissen – ein gewisses Vorwissen in dem Metier, in dem die Sportwette spielt, erhöht die Gewinnwahrscheinlichkeit. Es hat seinen Grund, weshalb passionierte Wettfreunde ihrem Sport treu bleiben. Nur, weil jemand die Statistiken rund um Europas Fußballmannschaften kennt, qualifiziert sich dieser nicht dafür, Ergebnisse im Dressurreitsport zu tippen.
- Quoten – die Quoten der Wettanbieter basieren schon auf Wahrscheinlichkeiten und helfen auch Laien, den Ausgang des Spiels zu mutmaßen. Es gilt: Eine hohe Quote bedeutet, dass das Spiel vermutlich nicht in diese Richtung ausgeht.
- Glück – dennoch bleibt der Glücksfaktor enthalten und die Sportwette ein reines Glücksspiel. Ein Spieler kann versiert sein, doch hat er keinen Einfluss auf das Spielgeschehen und damit auf den Ausgang.
Manchmal könnte gar das Wissen im Fußballbereich eine Niederlage beflügeln. Ein Beispiel: Aktuell hat St. Pauli zehnmal hintereinander gewonnen. Ein Sieg im kommenden Spiel scheint wahrscheinlich, doch gilt auch das Gesetz der Serie: Jede Serie, ob positiv oder negativ, reißt einmal. Wie wahrscheinlich ist es unter diesem Gesichtspunkt, dass der Club auch das elfte Spiel gewinnt? Und was ist mit den Teams, die auf dem Blatt als absoluter Favorit gelten, doch bei ihrem Angstgegner auftreten?
Genügt die Favoritenrolle oder treibt der Angstgegner erneut seltsame Blüten? Dieser Aspekt ist im Sport ohnehin sehr interessant, immerhin verlieren Vereine teils Jahrzehnte gegen einen Gegner, obwohl es in der Zwischenzeit dutzende neue Beteiligte im Team gab, die nie mit der Ursprungsgeschichte in Kontakt kamen.
Sportwetten bleiben also auch ein reines Glücksspiel, wenngleich Wahrscheinlichkeiten stärker hervortreten und den eigenen Tipp beeinflussen können – doch zum Guten und zum Schlechten.
Fazit – alles Glücksspiel, selbst wenn Wissen gefragt ist
Ein absoluter Pokerlaie, der keinerlei Regeln kennt, wird am Pokertisch nicht bestehen. Trotzdem ist das Spiel selbst für Profis zu einem guten Teil ein Glücksspiel, denn niemand kann die Vergabe der Karten beeinflussen. Das Wissen um die Regeln hilft nur während des Spiels weiter – ein schlechtes Blatt kann auch das beste Wissen nicht retten. Dasselbe gilt für Sportwetten, denn Wissen allein hilft dem Spielgeschehen auf dem Rasen nicht weiter.