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Manuel Neuer wird dem FC Bayern auch im Rückspiel gegen Inter Mailand in der Champions League fehlen. Die Münchner müssen auf ihren Kapitän verzichten – dafür winkt Thomas Müller eine besondere Ehre.
Comeback-Pläne geplatzt: Neuer fehlt gegen Inter
Die Hoffnung auf ein überraschendes Comeback von Manuel Neuer hat sich endgültig zerschlagen. Der Kapitän des FC Bayern wird am Mittwochabend im Giuseppe-Meazza-Stadion nicht zwischen den Pfosten stehen. Bereits nach dem 2:2 gegen Borussia Dortmund hatte Sportvorstand Max Eberl angedeutet, dass es für Neuer wohl nicht reichen würde. Jetzt berichten „Bild“ und „Sky“ übereinstimmend von einer finalen Entscheidung gegen einen Einsatz.
Neuer hatte sich Anfang März im Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zugezogen. Die Verletzung zwang ihn nicht nur zu einer Trainingspause – auch die Reaktion der Wade auf erste Belastungsversuche ließ kein Risiko zu. Der 39-Jährige arbeitet weiterhin an seinem Comeback, doch auch ein Einsatz am kommenden Bundesliga-Spieltag beim 1. FC Heidenheim gilt als unwahrscheinlich.
Urbig bleibt im Tor – gute Leistungen des Winter-Neuzugangs
Seit dem souveränen 3:0-Erfolg gegen Leverkusen wird Neuer von Jonas Urbig vertreten. Der 21-jährige Winter-Neuzugang, der auch für die deutsche U21 aufläuft, überzeugte bisher mit soliden Leistungen – insbesondere auf internationaler Bühne. Gegen Inter steht er nun vor seinem neunten Einsatz im Bayern-Trikot.
Die Ausgangslage ist klar: Bayern muss ein 1:2 aus dem Hinspiel aufholen. Urbig wird dabei erneut das Vertrauen der Verantwortlichen bekommen. Die Defensive um ihn herum wird gefordert sein, um früh Stabilität zu schaffen – zumal Inter für schnelles Umschalten und kaltschnäuzige Abschlüsse bekannt ist.
Müller vor Rekord – Gleichstand mit Messi möglich
Während Neuer fehlt, könnte Thomas Müller ein Stück Fußballgeschichte schreiben. Sollte er gegen Inter auflaufen, würde er in der Champions League auf ebenso viele Einsätze wie Lionel Messi kommen. Zudem winkt ihm die Kapitänsbinde in Abwesenheit von Neuer – ein weiterer Beleg für seinen Status als Führungsspieler.
Müller, der in dieser Saison meist eine Jokerrolle einnimmt, bringt Erfahrung und Cleverness mit, die im Rückspiel gefragt sein werden. Trainer Thomas Tuchel könnte auf seine Fähigkeiten im Zwischenraum setzen, um Inter unter Druck zu setzen.
Ausblick: Rückkehr gegen Mainz möglich
Neuer peilt derweil ein Comeback zum Bundesliga-Heimspiel gegen Mainz am 26. April an. Für ein mögliches Champions-League-Halbfinale Ende April/Anfang Mai will er unbedingt wieder im Tor stehen. Die medizinische Abteilung arbeitet mit Hochdruck, um den Kapitän rechtzeitig fit zu bekommen. Die Bayern wissen: In den ganz großen Spielen kann ein fitter Neuer den Unterschied machen.
