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Nach der regulären Qualifikation als Gruppenerster sind noch vier Tickets für Europa zu vergeben – und die Entscheidung darüber fällt nicht in der regulären Qualifikation, sondern in einem speziellen Playoff-Format im März 2026. Insgesamt 16 Teams kämpfen dabei in vier Mini-Turnieren um die verbliebenen Plätze bei der Fußball-Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko.

Wie funktionmiert die Europa-Playoffs zur WM 2026 ab?
16 Teams für vier WM-Tickets
Das Playoff-Turnier besteht aus 16 Mannschaften: Zwölf davon sind die Gruppenzweiten der europäischen WM-Qualifikation. Hinzu kommen vier Teams, die sich nicht direkt oder über den zweiten Platz qualifizieren konnten, aber in der UEFA Nations League überzeugten. Dieses Nachrückverfahren sorgt dafür, dass auch Mannschaften mit starken Leistungen in der UNL eine Chance auf die Weltmeisterschaft behalten.
Für diese vier Nationen – Deutschland, Wales, Tschechien und Rumänien – ist der Playoff-Platz bereits sicher, unabhängig vom Ausgang der Qualifikationsgruppen. Weitere Teams wie Schweden, Nordirland oder Serbien stehen auf Abruf, sollten andere Kandidaten ihre Chance nicht nutzen.
Der Modus: Halbfinale und Finale
Gespielt wird in vier sogenannten „Pfaden“ (A bis D), jeweils mit zwei Halbfinals und einem Finale – alles in einem K.o.-Modus ohne Rückspiel. Das bedeutet: Drei Spiele pro Pfad, ein WM-Teilnehmer pro Pfad.
Die acht besten Teams der Weltrangliste haben im Halbfinale Heimrecht. Die Paarungen werden durch ein Setzsystem organisiert, bei dem die Teams in vier Lostöpfe aufgeteilt werden. Die zwölf Gruppenzweiten nehmen die Positionen 1 bis 12 der Setzliste ein, die vier UNL-Teams die Plätze 13 bis 16. Daraus ergeben sich folgende Lostöpfe:
- Topf 1: Positionen 1–4
- Topf 2: Positionen 5–8
- Topf 3: Positionen 9–12
- Topf 4: UNL-Teams (13–16)
In jedem Pfad trifft ein Team aus Topf 1 auf eines aus Topf 4, sowie ein Team aus Topf 2 auf eines aus Topf 3. Das Heimrecht im entscheidenden Spiel, dem Finale, wird separat ausgelost.
Nations-League-Weg: Versicherung für Außenseiter
Die Nations League dient nicht nur als Wettbewerb mit eigenem Titel, sondern zunehmend auch als strategischer Hintereingang zur Weltmeisterschaft. Wer dort Gruppensieger wurde und in der regulären WM-Qualifikation strauchelt, profitiert. Genau das trifft auf einige der nun gesetzten Teams zu.
Die UNL-Rangliste ist entscheidend für das Nachrückverfahren. Sobald ein Team sich bereits als Gruppensieger oder -zweiter qualifiziert hat, rückt das Playoff-Ticket an das nächste verfügbare Team in der Rangfolge weiter. So rutschten unter anderem Schweden und Nordmazedonien in den erweiterten Kreis der möglichen Playoff-Kandidaten.
Entscheidung im März 2026
Die endgültige Auslosung der Playoffs erfolgt am 20. November 2025 – unmittelbar nach dem Abschluss der letzten Qualifikationsspiele. Dann steht fest, welche Duelle im März anstehen, wenn Europa seine letzten vier WM-Fahrer sucht.
Die Bedeutung dieses Turniers ist groß: Denn der Weg über die Playoffs war in der Vergangenheit für einige Teams oft der einzige verbliebene Zugang zur Weltbühne. Wer hier scheitert, ist endgültig raus.