Türkei-Trainer Fatih Terim sorgte mit der Nominierung des 18-jährigen Flügelstürmers Emre Mor für eine große Überraschung. Der kleine zierliche dribbelstarke Mittelfeldspieler war nicht nur in Deutschland ein No-Name, sondern auch in der Türkei.
Nun wird Mor, der in Dänemark das Fußballspielen lernte, als „türkischer Messi“ bezeichnet. Nach den Testspielen gegen Montenegro und Slowenien ist sowohl der Trainerstab der türkischen Nationalmannschaft als auch die neuen Mannschaftskameraden des Youngster fest davon überzeugt, dass er eine große Karriere machen kann: „Unser Nachwuchs-Coach hat mir Videos gezeigt, da war schon viel zu sehen. Dann habe ich ihn mir angeschaut und muss sagen: Er ist ein außergewöhnlich begabter Spieler“, verriet Terim.
Erst kürzlich verließ Mor seinen bisherigen Klub FC Nordsjaelland unterschrieb bei Borussia Dortmund einen Fünfjahresvertrag. Für seinen Nationalmannschaftscoach war dies die absolut richtige Entscheidung: „Es war eine gute Entscheidung, ihn mit nach Frankreich zu nehmen“, sagte Terim und fügte an: „Dortmund kann sich auf ihn freuen. Und auch Emre hat mit der Borussia eine gute Wahl getroffen.“
„Er muss noch viel lernen“
Auch Leverkusen-Profi Hakan Calhanoglu, der sich ebenfalls derzeit mit Mor in Frankreich befindet, fand lobende Worte für den Linksfuß: „Er muss natürlich noch viel lernen, aber er zeigt in jeder Einheit, wie viel Talent in ihm steckt. Er bringt alles mit, um ein ganz großer Fußballer zu werden.“
Der 1,68 Meter groß gewachsene Außenbahnspieler absolvierte in der vergangenen Saison 13 Liga-Partien in der dänischen Alka Superligaen und war dabei zwei Mal für den FC Nordsjaelland erfolgreich.