Frauen Fußball-Nationalmannschaft: Neid nominiert Olympia-Kader

Mit 26 Spielerinnen geht die Frauen-Nationalmannschaft in ihre Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio (3. bis 20. August 2016). Bundestrainerin Silvia Neid startet am 20. Juni in Grassau am Chiemsee mit der ersten Maßnahme, insgesamt sind vier Trainingslager bis zur Abreise nach Brasilien am 29. Juli geplant. In der Auswahl befinden sich mit Spielführerin Saskia Bartusiak, Annike Krahn, Babett Peter, Melanie Behringer, Simone Laudehr und Anja Mittag noch sechs Spielerinnen, die bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking die Bronzemedaille holten. Nicht berücksichtigt werden konnten Lena Lotzen, die sich nach ihrer Verletzung noch im Aufbautraining befindet, sowie Anna Blässe, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme absagen musste.

Bundestrainerin Silvia Neid auf der Pressekonferenz vor dem Halbfinale gegen die USA. AFP PHOTO/NICHOLAS KAMM
Bundestrainerin Silvia Neid auf der Pressekonferenz vor dem Halbfinale gegen die USA. AFP PHOTO/NICHOLAS KAMM

Silvia Neid sagt: „Nach einer langen und anstrengenden Saison sollen die Spielerinnen nun zunächst Urlaub machen, abschalten und ihre Akkus aufladen. Sie werden dann mit individuellen Trainingsplänen arbeiten, bevor wir in Grassau zu unserer ersten Maßnahme zusammenkommen. Wir wollen uns intensiv und konzentriert auf Olympia vorbereiten, denn vor allem im athletischen Bereich warten aufgrund der engen Taktung der Begegnungen und des nur 18 Spielerinnen umfassenden Aufgebots große Herausforderungen. Aber diese nehmen wir gerne an, denn Olympia ist für jeden Sportler etwas ganz Besonderes und darauf freuen wir uns sehr.“

Das endgültige aus 16 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen bestehende Aufgebot für Rio 2016 wird als Teil der Deutschen Olympiamannschaft vom DOSB am 18. Juli bekannt gegeben. Neben den 18 Nominierten werden zudem noch vier so genannte Ersatzspielerinnen vor Ort dabei sein, die nur für den Fall eines verletzungsbedingten Turnier-Ausscheidens einer Spielerin nachrücken.

Neid erläutert: „Es wird natürlich keine leichte Aufgabe werden, aus diesem Pool von 26 Spielerinnen jene 18 auszuwählen, die in Rio dabei sind. Ein Kriterium dafür wird neben den Trainingseindrücken auf jeden Fall die Variabilität jeder Einzelnen sein. Denn weil wir nur 16 Feldspielerinnen nominieren dürfen, wird es auch darauf ankommen, über
welche unterschiedlichen Fähigkeiten die Spielerinnen verfügen, damit wir sie flexibel einsetzen können.“

Ihr letztes Länderspiel vor der Abreise nach Brasilien bestreiten die DFB-Frauen mit dem Olympia-Aufgebot am 22. Juli in Paderborn. Der Gegner für diese Partie wird in Kürze bekannt gegeben. Am 3. August kommt es dann zum Start des Olympischen Fußballturniers in Sao Paulo zur Begegnung mit Simbabwe. Dort folgt am 6. August die Partie gegen Australien, ehe am 9. August in Brasilia die abschließende Gruppenbegegnung mit Kanada ansteht.

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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