Bundestrainer Helmut Schön

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Muller, Beckenbauer en trainer Schon 1974“ von Verhoeff, Bert / Anefo – Finale wereldkampioenschap voetbal 1974 in Munchen, West Duitsland tegen Nederland 2-1; v.l.n.r. Muller, Beckenbauer en trainer Schon na afloop Dutch National Archives, The Hague, Fotocollectie Algemeen Nederlands Persbureau (ANeFo), 1945-1989, Auteursrechthebbende Nationaal Archief CC-BY-SA, Nummer toegang 2.24.01.05 Bestanddeelnummer 927-3108. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 nl über Wikimedia Commons.

Anfänge einer beeindruckenden Trainerkarriere

Helmut Schön (geb. 15. September 1915 in Dresden; gest. 23. Februar 1996 in Wiesbaden) war vom 4. November 1964 bis zum 21. Juni 1978 der zweite deutsche Bundestrainer. Bereits als aktiver Sportler war Helmut Schön erfolgreich. Mit dem Dresdner SC konnte Schön zweimal die deutsche Meisterschaft gewinnen und in 16 Spielen für die deutsche Nationalmannschaft 17 Tore schießen. Die erste Trainererfahrung sammelte Helmut Schön bei der SG Dresden-Friedrichstadt. Nach mehreren Trainerstationen wurde er im Jahre 1956 zum Assistenten von Bundestrainer Sepp Herberger und schließlich im Jahre 1964 deutscher Nationaltrainer.

Frühe Nationaltrainerkarriere

Nach einem knappen 2:1 Sieg gegen Schweden schaffte Helmut Schön die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1966 in England. Dort setzte sich die deutsche Nationalmannschaft um Kapitän Uwe Seeler als Gruppenerster vor Argentinien durch und marschierte mit Siegen über Uruguay und die Sowjetunion ins Finale gegen England. Im Finale unterlag Deutschland dem Gastgeber aber mit 2:4 nach Verlängerung. Bekannt wurde dieses Spiel durch das Wembley-Tor zum 3:2 für England, bei dem der englische Stürmer Geoff Hurst mit einem Schuss die Unterseite der Latte traf und die Schiedsrichter nicht erkennen konnten, ob der Ball die Torlinie überquerte. Das Tor wurde dennoch gegeben und das nach heutigem Kenntnisstand zu Recht. Auf den frühen Erfolg als Nationaltrainer folgte jedoch das Scheitern in der EM-Qualifikation 1968.

Große Erfolge in den 1970ern

1970 schaffte es Deutschland mit neuer Stärke zu einem dritten Platz in der Weltmeisterschaft in Mexiko. Den ersten großen Titel konnte Helmut Schön in der nachfolgenden Weltmeisterschaft in Belgien feiern. Mit einem 3:0 Sieg im Finalspiel über die chancenlose Sowjetunion feierte die Mannschaft um Gerd Müller und Franz Beckenbauer einen überragenden Erfolg. Auch bei der nachfolgenden Weltmeisterschaft konnte Deutschland den Titel einfahren. Mit Toren von Paul Breitner und Gerd Müller schafften es die Deutschen zu einem 2:1 Sieg gegen die Niederlande im Finale. Gerd Müller beendete daraufhin seine Karriere, aber dennoch schaffte es Deutschland auch im Jahre 1976 zu einem zweiten EM-Platz, nachdem die Tschechoslowakei Deutschland mit 5:3 im Elfmeterschießen besiegte. In seiner letzten WM blieb Schön erfolglos. Er erhielt für seine Leistungen dennoch das Bundesverdienstkreuz.

 

Wer schreibt hier?

  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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